160 Runden hat Marco Simoncelli an drei Testtagen in Sepang zurückgelegt, war dabei zwar rund eine Sekunde langsamer als Hiroshi Aoyama, der in 2:02.3 nur zwei Zehntel hinter dem Rundenrekord von Casey Stoner aus dem Jahr 2007 blieb, doch das störte den Italiener wenig, denn er wollte vor allem darauf schauen, was sich am Setup der Maschine alles ändern lässt und wie sie darauf reagiert. Gleichzeitig wollte er sich weiter an die Kraftentfaltung des MotoGP-Motorrades gewöhnen und war danach zufrieden, aber auch erschöpft.

"Ich bin [mit der Arbeit] durch und ich bin erledigt. Ich bin an den vergangenen drei Tagen rund 900 Kilometer gefahren, was ein nettes, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk war. Ich freue mich. Ich hatte gehofft, etwas schneller zu sein, aber die Rundenzeiten waren nicht unser Hauptziel und ich bin sehr zufrieden damit, was wir erreicht haben", sagte der Italiener. So war er der Ansicht, wichtige Daten gesammelt zu haben, die beim Start der Testfahrten 2010 im Februar in Sepang sehr hilfreich sein werden - vor allem weil ihm der Grip am Heck beim Bremsen und in der Kurve noch fehlte. Geholfen hatte bei der Arbeit, dass es am letzten Tag nicht regnete und er eine Renn-Simulation fahren konnte.

"Ich fuhr 21 Runden konstant in den 2:04ern - auch in den letzten Runden, als die Reifen beinahe völlig hinüber waren. Vor der Rennsimulation fuhr ich eine 2:03.2, aber ich hatte das Gefühl, es wäre schneller gegangen, wäre die Strecke in besserem Zustand gewesen. Jetzt geht es nach Hause in den wohl verdienten Weihnachts-Urlaub, um uns ein wenig zu sammeln. Wir sehen uns 2010 in Sepang", richtete Simoncelli noch aus.