Erste Reihe, guter Starter, die Fans im Rücken, für Dani Pedrosa sieht es am Sonntag in Valencia eigentlich gut aus. Doch es ist nicht alles zum Besten bestellt: Casey Stoner war bislang doch klar schneller und Pedrosa muss noch arbeiten. "Beim Setup sind wir noch nicht bei 100 Prozent - vor allem im dritten Sektor, wo wir Zeit verlieren. Wenn wir das aussortieren, dann glaube ich, unsere Pace kann morgen stark sein und wir hätten damit heute vielleicht die Pole angreifen können", sagte der Spanier. Das verblasste für ihn aber vor dem Hintergrund, dass er in Reihe eins steht.

Auf das Rennen war er bereits gespannt, wobei er damit rechnete, dass alle Fahrer sehr motiviert sein werden. "Es sollte ein guter Kampf werden - und ein schwieriger. Ich hoffe, ich bin an der Spitze und kämpfe um den Sieg, denn das wäre ein toller Weg für mich und das Team, um die Saison zu beenden. Die anderen Fahrer sind aber stark, es wird nicht einfach", meinte Pedrosa, der sich schon auf die besondere Valencia-Atmosphäre am Sonntag freute.

Dovizioso muss schnell nach vorne kommen

Ungeachtet der Atmosphäre am Sonntag hat Andrea Dovizioso dank Startplatz zehn ziemlich viel Überholarbeit vor sich, wenn er ein gutes Ergebnis und damit Colin Edwards in der WM hinter sich halten will. Der Italiener baut vor allem auf einen guten Start. "Wir haben beim letzten Rennen gezeigt, dass das möglich ist, als wir uns weit hinten qualifiziert haben, aber schnell vorne waren." Dovizioso ärgerte, dass er am Morgen eigentlich gut dabei gewesen war, das im Qualifying aber nicht umsetzen konnte. Aber auch von der Qualifying-Leistung abgesehen war nicht alles gut. "Im Renntrim müssen wir eine Sekunde gutmachen, um bei der Pace der Spitze zu sein und das ist eine große Lücke. Das bedeutet, wir haben heute Nacht viel Arbeit."

Dabei hatte Dovizioso schon am Samstag einige Verbesserungen gefunden, die halfen aber nicht, um aus den weicheren Reifen mehr herauszuholen, was im Qualifying aber notwendig gewesen wäre. "Ich muss morgen schnell wegkommen, denn ein Start aus Reihe vier macht die Dinge schwieriger. Es ist das letzte Rennen der Saison und ich werde alles geben."