Startplatz 16 schreckt Stefan Bradl nicht sonderlich ab. Der Deutsche hatte im Training heute zwar mit einigen Problemen zu kämpfen, doch verliert er deswegen nicht den Mut für das morgige Rennen. "Am Anfang des Trainings hatte die Kupplung geschliffen, das kostete uns zehn wertvolle Minuten", ärgerte sich der Viessmann Kiefer-Pilot. "Wobei dies eigentlich nicht das Problem war. Als ich wieder draußen war, fuhr ich einen eigenen und ganz guten Rhythmus." Er habe begonnen zu taktieren, doch sei seine Rechnung nicht aufgegangen. "Ich bekam keinen Windschatten und bei diesem starken Wind bedeutet das gleich mal eine halbe Sekunde."

Auch wenn Bradl im Rennen in Sepang nicht weit gekommen war, weil Danny Webb vor ihm gestürzt war und er nicht mehr ausweichen konnte. Aber trotzdem schöpft der Aprilia-Fahrer gerade aus den ersten Metern in Malaysia Mut, Startplatz 16 schreckt nicht ab."Ok, von der Platzierung her sieht es natürlich nicht so toll aus, aber auch in Malaysia musste ich von weit hinten starten und war in der ersten Kurve auf dem achten Platz."

Leonov macht sich auf hartes Rennen gefasst

Bradls Teamkollege Vladimir Leonov holte sich den 22. Startplatz und klagte auch über das Wetter. "Mir machte zum einen der starke Wind zu schaffen und zum anderen hatte ich Schwierigkeiten, mit dem Fahrwerk", erklärte der Russe, der auf Alex Debon an der Spitze etwas über vier Sekunden verlor. "Ich hatte einige Rutscher über beide Räder und wir hatten wirklich einiges versucht mehr Haftung zu finden. Wir wechselten die Feder am Federbein, in der Gabel und probierten auch verschiedene Reifen aus, aber wir kamen zu keiner Lösung die mir mein Gefühl für das Motorrad wieder zurückbrachte."

Leonov sieht das letzte Rennen der Saison eher kritisch. "Morgen beim letzten Rennen werden sicher alle Fahrer versuchen noch mal einen Erfolg einzufahren, da wird es bestimmt nicht leicht, aber ich werde alles geben."