Was für Chris Vermeulen in Sepang im Qualifying schief gelaufen war, korrigierte im Rennen die nasse Strecke. Der Regen affine Australier kämpfte sich von Startplatz 14 auf Position sechs nach vorne und das obwohl er in der ersten Kurve eine haarige Situation durchstehen musste, weil es dort sehr eng wurde. "Die ersten vier oder fünf Runden hatte ich wirklich Probleme, ein Gefühl für die Reifen zu bekommen, vor allem auf der linken Seite, aber sobald das funktionierte, kam ich in den Rhythmus und fühlte mich gut. Die Maschine lief bis ein paar Runden vor Schluss gut, dann begann die Strecke zu trocknen und es war in den Kurven sehr schwierig, aber das war es sicher für alle", erzählte Vermeulen. Mit seiner Pace hätte er sich sogar Platz fünf zugetraut, war aber angesichts fehlender Regentests in Malaysia auch so schon zufrieden.

Anders sah die Sache bei Loris Capirossi aus. Nach seinem guten Qualifying am Samstag warf ihn das nasse Geläuf zurück und er musste mit Platz neun Vorlieb nehmen, was ihn doch enttäuschte. "Heute habe ich nicht viel zu sagen", meinte er dann auch. Er bedauerte, dass die gute Arbeit des Teams durch den Regen wertlos wurde, denn im trockenen Warm-up hatte für ihn noch alles auf ein gutes Rennen hingedeutet. "Das Setup der Maschine für den Regen war eigentlich recht gut, aber ich hatte die ersten zehn Runden Probleme, weil ich für die linke Seite der Reifen kein Gefühl fand. Ich fiel auf Platz 13 zurück und konnte dann drei oder vier Fahrer überholen, wodurch ich Neunter wurde", erzählte der Italiener.

Team Manager Paul Denning litt mit Capirossi, denn der Speed in den Trainings hatte für ein trockenes Rennen einiges versprochen. "Ungeachtet dessen fuhr Chris ein wirklich starkes Rennen und hatte den Speed, um Platz fünf anzugreifen. Wir hätten uns eben besser qualifizieren müssen oder früher im Rennen ein Gefühl für den Reifen finden sollen. Loris ist traurig wegen des Ergebnisses heute, aber er kämpfte bis zum Ende", sagte Denning. Er hoffte darauf, dass die enttäuschende Saison für Suzuki in Valencia noch versöhnlich enden kann, indem einer seiner Fahrer sich den siebten Platz in der WM sichert.