Bei Suzuki war es am Samstag in Sepang nur für einen Fahrer gut gelaufen. Loris Capirossi hatte mit dem fünften Platz im Qualifying den vielversprechenden Freitag umgesetzt, wobei er zugab, dass es bis zum Zeittraining nicht so gut gelaufen war. "Wir wollten ständig die beste Abstimmung für die Maschine finden. Wir haben für den Nachmittag die Front etwas geändert und sofort beim ersten Run wusste ich, dass die Maschine gut lief. Ich bin mit meiner Rundenzeit recht zufrieden, denn es war am Nachmittag heiß und das Motorrad lief gut", sagte der Italiener. Auch mit seinem Renn-Rhythmus war Capirossi glücklich, weswegen er sich am Sonntag durchaus ein gutes Rennen zutraute.

Für Chris Vermeulen galt das nicht, denn er konnte seine Maschine im Vergleich zum Freitag nicht verbessern, wohingegen die Konkurrenz vor allem auf den weichen Reifen zulegen konnte. "Es war für mich fast unmöglich, sie zu nutzen, denn ich bekam nicht den Grip, den ich wollte. Also ließ ich den härteren Reifen - den ich im Rennen fahren werde - aufziehen und das war viel besser", erzählte er. Deswegen war er bezüglich seiner Rennpace eigentlich auch ganz zuversichtlich, da er sich ordentliche Rundenzeiten zutraute, wusste aber gleichzeitig, dass der 14. Startplatz die Aufgabe sehr erschweren wird.

Aus Sicht des Team Managers galt es zunächst aber einmal, das Positive nach vorne zu stellen und das war Capirossis gute Leistung. Paul Denning meinte, dass die Stimmung im Team dank der Steigerung zu Phillip Island gleich viel besser geworden ist. "Die Mitte der zweiten Reihe und der Status als 'Best of the Rest' bringt Loris in eine tolle Position, um morgen mit der Spitze mitzuhalten und das beste Ergebnis der Saison einzufahren", sagte der Team Manager. Für Vermeulen gab es ein wenig Kritik, denn Denning meinte, Capirossi habe gezeigt, dass die Maschine bei diesen Bedingungen auf dieser Strecke schnell sein kann. "Über seine Sekunde zum Teamkollegen ist eine große Lücke und ich hoffe, dass Chris morgen mit Feuer in den Augen da rausgeht und uns zeigt, was er wirklich kann."