War es am Freitag die Beschleunigung, die Colin Edwards fehlte, so klagte er am Samstag vor allem über Probleme in der Kurvenfahrt, die ihn im Qualifying von Sepang nicht über Position neun hinauskommen ließen. Schneller wäre es nicht gegangen, meinte der Texaner. "Ich hatte heute Probleme und mache offensichtlich konstant etwas falsch. Ich verliere in den gleichen Sektoren immer wieder gleich viel Zeit, wenn wir die Maschine aber ändern, verbessern wir einen Bereich und opfern dafür Gefühl in einem anderen. Ich kann die Maschine überhaupt nicht einlenken und dachte eigentlich immer, dass ich da gut wäre", klagte Edwards. Vor allem im dritten Sektor hatte er viel Zeit liegen lassen.

Doch er gab noch nicht auf, denn ein Blick auf die Zeitenliste zeigte ihm, dass die Fahrer vor ihm nicht so viel schneller waren, weswegen er sich vor allem durch einen guten Start in eine passende Position bringen wollte. "Ich muss einfach früh an so vielen von ihnen vorbei wie möglich und mich lösen wie auf Phillip Island. Zumindest bin ich vor Andrea Dovizioso, also kann ich ihm morgen hoffentlich ein paar Punkte abnehmen und habe in Valencia dann eine gute Chance auf den fünften WM-Rang", erklärte Edwards.

Kaum Chancen auf ein brauchbares Ergebnis sah James Toseland nach dem 16. Platz im Qualifying. Der Brite hatte zwar ein schwieriges Wochenende erwartet, aber so schwierig dann doch nicht. "Mir fehlt Grip auf der Kante des Hinterreifens, damit ich mehr pushen kann. Wir haben viele Optionen probiert, um das Setting zu verbessern, aber es scheint egal zu sein, was wir ändern, mir fehlt der Grip am Heck. Das ist in der Mitte der Kurve ein Problem und auch wenn ich das Gas aufmache", berichtete Toseland. Deswegen wollte er bei der Abstimmung am Sonntag etwas pokern und einfach schauen, was dann passiert.