Für den Spanier Dani Pedrosa bedeutete die Rückkehr Casey Stoners heute, dass er wieder aus der zweiten Startreihe losdonnern muss. Mit Rang vier und nur einer knappen Zehntel Rückstand auf Jorge Lorenzo ist die Hoffnung auf eine gute Platzierung aber noch nicht verloren. "Wir haben hat am Setup gearbeitet und sind dabei auf ein paar Probleme gestoßen, die uns auch heute Nachmittag noch aufhielten", erklärte der kleine Spanier, der doch lieber in der ersten Reihe gestanden hätte. "Aber der vierte Platz ist kein schlechter Startplatz."

Im Qualifying konnte sich Pedrosa kontinuierlich steigern und seine Rundenzeiten verbessern. "Wenn wir jetzt noch ein paar kleine Verbesserungen am Setup finden, ist im Rennen alles möglich", gab sich der Ex-Weltmeister optimistisch. "Es ist noch schwer einzuschätzen, wie das Renntempo morgen aussehen wird, da die Temperaturen wohl etwas kühler sein werden."

Für Rückkehrer Casey Stoner hatte Pedrosa lobende Worte übrig. "Seine Leistung war einfach beeindruckend! Kompliment an ihn. Aber ich bin nicht überrascht, dass er schnell ist." Und gerade Stoner ist jetzt der "Hauptfeind" Pedrosas, da der in der Gesamtwertung seinen dritten Rang behalten will. "Wir hoffen, dass wir da morgen den ersten Schritt in diese Richtung machen können", sagte der Spanier abschließend.

Dovizioso konzentriert sich auf Fahrwerkseinstellungen

Teamkollege Andrea Dovizioso hatte heute noch immer seine liebe Not mit der welligen Strecken von Estoril. "Wir hatten sehr viel Setup-Arbeit zu bewältigen, um dass Gefühl bei diesem Belag zu verbessern", schilderte der Italiener. "Da muss definitiv noch mehr kommen und von Rang acht aus zu starten ist leider nicht optimal." Dovizioso hoffe nun auf ein gutes Warmup und weitere Fortschritte.

"Im Moment haben wir einfach nicht den Rhythmus, um mit den Top-Piloten zu kämpfen", klagte der Repsol Honda-Fahrer. "Darum werden wir uns weiter auf die Fahrwerkseinstellungen konzentrieren und versuchen, ihnen näher zu kommen. Wir können mit dem heutigen Resultat einfach nicht glücklich sein." Außerdem merkte Dovizioso an, dass man ja erst ein Rennen Erfahrung mit den neuen Öhlins-Fahrwerken habe und da noch ganz am Anfang stünde. "Wir wollen aber schon morgen im Warmup einen Schritt nach vorn machen."