Der Supersport-Weltmeister von 2003, Chris Vermeulen, geht aus der MotoGP wieder zurück in den Superbike-Zirkus. Er unterschrieb am Estoril-Wochenende einen Zweijahresvertrag bei Kawasaki und wird damit ein Grüner.

"Es ist ein richtig guter Deal und ich freue mich schon, vor allem vom technischen Gesichtspunkt her, zu Kawasaki zu gehen, das Bike zu fahren, es nächstes Jahr zu entwickeln und dann 2011 mit dem neuen Motorrad auszurücken", frohlockte der Australier, der in der Superbike Weltmeisterschaft noch eine Rechnung offen hat. In den Jahren 2004 und 2005 bestritt der 45 Rennen, holte dabei 23 Podestplätze inklusive 10 Siege. Doch 2005 wurde er mit 54 Punkten Rückstand auf Troy Corser "nur" Vize-Weltmeister. Diese seine Bestleistung will er spätestens 2011 egalisieren.

Vom Engagement Kawasakis ist Vermeulen überzeugt. "WSBK wird ihr Hauptprojekt werden", lobte er die Ninja-Bauer. "Sie werden sich aus der MotoGP zurückziehen und werden weder ein AMA-Team noch eines in der australischen Superbike haben. Das WSBK-Projekt wird das, worauf sich alle Ingenieure und sämtliches Budget konzentrieren wird. Sie haben in der WSBK schon lange nicht mehr gewonnen und sie wollen wirklich siegreich bei den Rennen sein. Der finanzielle Background und die Ressourcen sind sehr gut für dieses Projekt."

Der letzte WM-Titel in der Superbike-Klasse liegt für Kawasaki bereits 16 Jahre zurück. Damals holte Scott Russell den Titel auf der legendären ZXR-7 für die Grünen.