Giacomo Agostinis Rekord von 159 GP-Podien hatte bis zum heutigen 16. August 2009 bestand. Und das seit 1977. Um 14:44,21 Uhr fiel der Rekord und Valentino Rossi übernahm mit seinem 102. Grand Prix-Sieg diese Position der ewigen Bestenliste. "Ich habe versucht, ein gutes Rennen zu fahren, schnelle Rundenzeiten hinzulegen und keine Fehler zu machen", analysierte der Italiener Rossi, dem der Sturz seines Teamkollegens Jorge Lorenzo leid tat. "Schade für ihn, gut für uns!", scherzte er. "Ich war bereit für das Duell als er circa sechs Runden vor Schluss an mir vorbei ging. Aber dann ist er gestürzt." Was das für die Gesamtwertung bedeutete, wusste Rossi natürlich auch sofort. "Wir haben jetzt gute 50 Punkte Vorsprung. Es ist aber noch ein Stück in der Saison und wir werden versuchen, gut weiter zu machen."

"Wir hatten ein bisschen zu kämpfen", schätze der Weltmeister das Wochenende insgesamt ein. "Am Freitag ging es noch nicht so gut, wir haben versucht, uns zu verbessern. Aber heute früh nach dem Warmup haben wir noch etwas verändert und damit hat sich die Front besser angefühlt."

Dani Pedrosa konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen., Foto: Milagro
Dani Pedrosa konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen., Foto: Milagro

Daniel Pedrosa war gegen die beiden Fiat Yamahas und später nur noch gegen Rossi chancenlos. "Ich konnte die Pace nicht mitgehen", grübelte der Spanier. "Ich dachte wir würden im Rennen schneller sein. Ich war eigentlich zuversichtlich, aber es ging nicht schneller. Deshalb konnte ich nur mein eigenes Rennen fahren. Dann hat Lorenzo den Fehler gemacht und ich war Zweiter. Aber selbst hätten wir die Pace dazu nicht gehabt." Pedrosa wolle sich nun voll auf den Test am morgigen Montag konzentrieren, der für ihn einen wichtigen Tag darstellt. Man habe noch einiges zu verbessern im Repsol Honda-Team.

Für Toni Elias kam der Podestplatz in Brünn wie gerufen. Gestern war von seinem Team gemeldet worden, dass keiner, weder Elias noch Alex de Angelis, nächstes Jahr für das Gresini-Team antreten wird. Statt dessen werden sie von Marco Melandri und Marco Simoncelli ersetzt. Elias stellte sich heute aber, wie fast jedes Jahr, wenn es um Vertragsverhandlungen geht, ein gutes Zeugnis aus. "Die Zukunft scheint schwierig, aber ich konzentriere mich und versuche mit dem Team und für das Team gute Rennen zu fahren", erklärte er strahlend nach Rang drei. "Jorge ist gecrasht und ich bin glücklich auf Drei. Der Podestplatz ist wichtig. Wir werden sehen wie es wird, gute Ergebnisse sind wichtig für das Team aber auch für mich."