"Ich bin enttäuscht, weil der Motor dieses Motorrades wirklich sehr gut ist", brachte es Melandri gegenüber den Motorcycle News auf den Punkt. Derzeit fährt er eine "Hayate" die aber nur aufgrund des Kawasaki-Ausstiegs aus der MotoGP zu Beginn des Jahres so heißt. Denn seine Maschine ist nach wie vor eine Kawasaki-Ninja. Und die wurde für 2009 komplett neu entwickelt. Darum ist es nicht nur für den Italiener umso ärgerlicher, dass es 2010 keine Fortsetzung geben wird.

Vor allem den Motor möchte Melandri immer wieder besonders hervor heben. "Es war der größte Schritt gegenüber dem letzten Jahr, denn er ist leistungsfähig und sehr sanft", schilderte er. "Mit einem kleinen Budget könnten wir auch das Chassis und die Elektronik entscheidend verbessern. Aber die wollen einfach aufhören."

Der Erfolg gibt Melandri recht - und straft Kawasaki umso mehr. "Dieses Jahr, ohne Geld, war ich zur Halbzeit Sechster in der Meisterschaft - noch vor einer der HRC-Maschinen, einer Werks-Ducati und vor beiden Suzukis. Wir haben also einen guten Job gemacht. Niemand konnte das erwarten, aber ich muss die Entscheidung Kawasakis akzeptieren."