Regen machte das MotoGP-Qualifying auf dem Sachsenring zu einer echten Herausforderung. Gleich sieben verschiedene Unfälle passierten in Kurve 7, unter anderem der Unfall von Loris Capirossi. "Wir haben am ganzen Setup gearbeitet. Als ich auf meiner letzte Runden war, fuhr vor mir Marco Melandri. Ich verlor sehr viel Zeit in Kurve vier und beschloss deshalb noch einmal hart zu pushen, aber in Kurve sieben flog ich von der Strecke ab. Es war ein ganz netter Flug", scherzte der Rizla Suzuki-Pilot.

Ohne den Abflug wäre laut Capirossi eine bessere Platzierung möglich gewesen, am Ende wurde er Neunter. "Das ist okay", meinte Capirossi. Allerdings nicht okay findet er die Abflussprobleme auf dem Sachsenring. Deshalb will sich Capirossi, der ein Mitglied der MotoGP Sicherheitskommission ist, sich mit der Rennleitung zusammensetzen, um das Problem zu lösen. "Das Problem ist, dass der Abfluss gut ist, aber nicht perfekt. Es gibt an manchen Stellen viele Wasserpfützen, wodurch es zu Aquaplaning kommt", erklärte Capirossi.

Teamkollege Chris Vermeulen hatte im Qualifying mit einer Schulterverletzung zu kämpfen, die er sich am Freitag im Training zugezogen hatte. Der Rizla Suzuki Pilot musste sich mit Platz zwölf und der vierten Startreihe begnügen. "Ich bin ziemlich enttäuscht, denn wir hatten heute mit der Maschine zu kämpfen. Am Ende des Qualifyings war zuviel Wasser auf der Strecke und wir hatten keinen Grip am Hinterrad. Das ist etwas, dass wir uns noch ansehen müssen, damit wir morgen, wenn es regnet, gewappnet sind", erklärte Vermeulen.