Angesichts des schlechten Qualifyings am Samstag durfte Suzuki nicht unbedingt mit einem guten Ergebnis in Barcelona am Sonntag rechnen. Doch Loris Capirossi konnte mit dem fünften Platz doch alle zum Lächeln bringen. "Das ist der gleiche Platz wie in Mugello, aber es ist anders, denn wir haben so hart gearbeitet, um das zu erreichen. Es ist ein tolles Ergebnis", sagte Capirossi. Und das Ergebnis sei der Arbeit des ganzen Teams zu verdanken, musste er betonen. Denn nach dem Qualifying habe sich die Maschine nicht gut angefühlt, Crewchief Stuart Shenton und seine Leute fanden dann aber eine Lösung. "Er sagte mir, er werde große Änderungen für das Rennen machen und wir haben das im Warm-up ausprobiert. Die Maschine fühlte sich echt gut an."

Dadurch konnte Capirossi dann auch seinen Rhythmus halten. Er verlor nur Zeit, als er an Pedrosa dran war, da die Honda des Spaniers an gewissen Stellen sehr schnell war und es deswegen kein Vorbeikommen gab. "Da hat er mich etwas aufgehalten. Wenn ich nicht ein paar Runden festgesteckt wäre, dann hätte ich mit der nächsten Gruppe mithalten und ein besseres Ergebnis holen können", meinte Capirossi, der sich bei Suzuki für den neuen Motor bedankte, da er eine Verbesserung zum alten darstellt. "Hätte ich den Motor in Mugello gehabt, wäre ich auf dem Podium gewesen."

Vermeulen wurde eingeklemmt

Chris Vermeulen war nicht so dankbar, für ihn reichte es aber auch nur zu Rang elf, nachdem er kurz nach dem Start eingeklemmt wurde und auf Rang 16 zurückfiel. "Wir haben für das Rennen eine Änderung an der Front gemacht und das war etwas besser. Ich hatte das Vertrauen, etwas mehr zu pushen. Wir haben heute Punkte geholt, aber das ist nicht, wo wir sein wollen", sagte der Australier. Da es nun an Strecken geht, die der Suzuki und Vermeulen in den vergangenen Jahren gelegen haben, blickte er aber etwas zuversichtlicher nach vorne. "Mit etwas Glück können wir dort gute Ergebnisse holen.

Nach dem enttäuschenden fünften Platz von Mugello war Paul Denning mit dem fünften Platz in Barcelona zufrieden, denn nach dem Qualifying hatte es düster ausgesehen. Mit der überarbeiteten Maschine sei Capirossi aber dann fantastisch gefahren. "Ich denke, wenn wir am Freitag mit dieser Maschine angefangen hätten, hätten wir weiter vorne mitgekämpft. Der neue Motor hat definitiv geholfen, und obwohl der Unterschied nicht groß ist, genügt er, um das letztendliche Resultat stark zu beeinflussen", sagte Denning. Bei Vermeulen lobte der Team Manager, dass er trotz der für ihn bockigen Maschine nicht aufgab und bis zum Ende kämpfte, statt das Motorrad in den Zaun zu pfeffern. "Er hat am Ende den bestmöglichen Platz nach Hause gebracht. Jetzt geht es an Strecken, auf denen er gut unterwegs ist und wir sind sicher, er wird bessere Ergebnisse holen."