Zwei Mal lag ein Suzuki-Fahrer in Mugello in Führung, ein Podium sprang am Ende aber nicht heraus. "Wir erhielten beinahe das Ergebnis, das das Team verdient gehabt hätte", sagte Loris Capirossi, der seinen Heim GP anführen durfte. "Loris fuhr wie ein Tier und timte seinen Boxenstopp perfekt", lobte Teammanager Paul Denning, der den Schlüssel zum Beinaheerfolg aber in den In- und Outlaps sah. "Ein Podium war in Reichweite, aber leider war der Speed unserer Konkurrenten auf der langen Geraden höher und er konnte sie nicht zurückhalten."

Entsprechend gab es nicht nur Positives von Capirossi zu hören. "Wir benötigen jetzt viel Hilfe von Suzuki", forderte er den Hersteller auf, das Bike zu verbessern, vor allem beim Topspeed. "Auf der Gerade ist es für uns schwierig, anderen zu folgen und mit den Schnelleren mitzuhalten."

Trotzdem konnte er zwischenzeitlich Casey Stoner ein- und sogar überholen. "Da dachte ich mir, dass ich eine gute Leistung gezeigt hätte, aber es war schwierig, mit ihm mitzuhalten und die anderen hinter mir auf Distanz zu halten."

Die ersten Führungskilometer für Suzuki in diesem Rennen fuhr Chris Vermeulen ein, der einen sensationellen Start von 11 auf 2 hinlegte. "Alle bremsten in der ersten Kurve sehr früh, ich fuhr eine weitere Linie, wo es trockener war, und kam so auf Platz 2", erklärte er sein Kunststück. Nach einigen Kurven ging er sogar in Führung, die er auf abtrocknender Strecke aber nicht halten konnte.

"Ich fuhr so hart ich konnte und wechselte das Motorrad zur richtigen Zeit, aber ich konnte die Slicks danach nicht auf Temperatur bringen." Am Ende war nicht mehr als Platz 10 drin. "Wir hatten uns etwas mehr erhofft."