Bei Dani Pedrosa ist es immer gut, wenn er sagt, wie er sich gerade fühlt, denn innerhalb des MotoGP-Paddocks lässt er sich das äußerlich nicht anmerken. Als er also nach seiner Pole Position in Le Mans sagte, er sei wirklich glücklich darüber, wäre das rein an seinem Gesichtsausdruck nicht erkennbar gewesen. "Es war ein sehr enger Kampf um die erste Reihe. Ganz am Ende haben wir die schnellste Runde geschafft und ich freue mich für das Team genauso wie für mich", erklärte er in stoischer Ruhe. Warum er sich so über den guten Startplatz freute, wusste Pedrosa, denn in Le Mans ist eine gute Ausgangsposition extrem wichtig.

"Wir hatten auch Glück mit dem Wetter am Nachmittag, das war wie in den meisten Teilen der Morgen-Session gut und erlaubte uns, einige neue Setup-Optionen zu testen. Außerdem konnten wir mehr über die Maschine an dieser Strecke herausfinden", erzählte Pedrosa. Die Arbeit war aber noch nicht getan, da bis zum Rennen noch einiges zu tun ist, weswegen der Spanier auch nicht in Entspannungs-Modus überging. "Es wird ein langes Rennen morgen und es gibt einige Verbesserungen, die ich an den Einstellungen vornehmen möchte, damit wir eine gute Chance haben. Und natürlich kann das Wetter an dieser Strecke eine große Rolle spielen, so wie wir das schon oft erlebt haben."

Für Pedrosas Teamkollegen Andrea Dovizioso reichte es zwar weder zur Pole noch zu Reihe eins, der Italiener war mit der Mittelposition in Reihe zwei aber auch zufrieden. Er war sich sicher, dass er weiter vorne hätte stehen können, wenn er die weichen Reifen voll ausnutzen hätte können. "Ich bin aber glücklich, denn ich hatte einen guten Rhythmus und konnte eine schnelle Pace sowohl auf dem weichen als auch auf dem harten Bridgestone-Reifen fahren. Wir werden bei der Reifen-Auswahl vorsichtig sein müssen, denn mit dem wechselhaften Wetter und der Temperatur wird das für das Rennen entscheidend", sagte Dovizioso. Die Entscheidung könnte erst kurz vor dem Rennen fallen, da erst dann klar ist, wie das Wetter aussehen wird.