Allzu viele Rennkilometer hat Michael Ranseder in diesem Jahr noch nicht gesammelt und es dürften in Le Mans auch keine dazukommen. Im trocken Training am Freitag musste er mit Motor-Problemen zusehen, am Samstag lief es für ihn auf halbnasser Strecke dann ganz gut, als es im Qualifying aber ganz trocken wurde, konnte ihm die Konkurrenz dank ihres Trainings-Vorsprungs auf und davon fahren. Dadurch verpasste er die Qualifikation für das Rennen und könnte nur mit einer Ausnahme-Genehmigung der Rennleitung antreten.

Für den Österreicher war die Situation nicht einfach. "Da gibt es nicht viel zu sagen. Das Wetter war gegen uns. In so kurzer Zeit, wo die Strecke abtrocknete und die Bedingungen fast perfekt waren, war es einfach unmöglich, das Versäumte von gestern aufzuholen", sagte der Haojue-Pilot. Als positiv sah er, dass er immerhin die zwei Trainings fahren konnte, was er schon als Fortschritt bezeichnete. "Für Mugello muss sich grundlegend etwas ändern. Die Strecke in der Toskana zählt zu den Schnellsten im WM-Kalender und zu meinen absoluten Favoriten."