Wenn Gerüchte darüber auftauchen, dass Dani Pedrosa Repsol Honda vielleicht verlassen wird müssen, dann wird als Grund immer genannt, dass er bislang noch keinen WM-Titel für das Team geholt hat, es aber schön langsam an der Zeit wäre. Diesen Grund haben die Honda-Verantwortlichen nun einmal aus dem Spiel genommen. Denn HRC-Chef Shuhei Nakamoto hat die Schuld für das bisherige Ausbleiben eines Pedrosa-MotoGP-Titels auf die Technik geschoben.

"Der Grund, warum Dani die Weltmeisterschaft nicht geholt hat, ist weil der Level der Maschine nicht gut genug ist. In den vergangenen beiden Jahren war das Motorrad nicht auf gutem Niveau und der 800cc-Maschine hat etwas gefehlt", wurde Nakamoto von den Motorcycle News zitiert. Seit Einführung der 800cc-Motorformel hat Pedrosa lediglich vier Siege geholt, im Vergleich dazu konnte Valentino Rossi 14 und Casey Stoner 17 Mal triumphieren.

Für Nakamoto war aber eben nicht Pedrosa daran schuld, der 2006 nach zwei 250cc-Titeln und einem 125cc-Titel in die MotoGP kam. "Mein Gefühl ist, dass die Maschine nicht gut genug für die Weltmeisterschaft ist und es nicht am Fahrer liegt. Ich denke, Dani hat genug Potential für den Titel, aber die Maschine eben nicht", sagte der HRC-Boss. Vorbeugend nahm er Pedrosa auch schon in Schutz und sagte, auch 2009 werde die Maschine schuld sein, sollte der Titel nicht geholt werden. Bislang konnte der Spanier in dieser Saison aber eher positiv überraschen, da er trotz einer schwereren Verletzung während der Saisonvorbereitung bereits zwei Mal auf das Podest kam.