Vor der Saison als Favorit gehandelt, dann aus dem Favoritenkreis hinaus verletzt und in Motegi trotz nicht vollständiger Gesundheit wieder hinein gefahren. Dani Pedrosa hat ein paar wilde Monate hinter sich, die in Japan vorerst ein glückliches Ende gefunden haben. "Ich hatte lange Verletzungsprobleme - seit vorigem Oktober - und deswegen ist es fantastisch für mich, beim zweiten Saisonrennen auf dem Podest zu stehen. Das haben wir so bald nicht erwartet", sagte der Spanier.

Der Schlüssel zu seinem Rennen sei der Start gewesen, der ihn von elf auf drei nach vorne brachte und ihn nicht den Anschluss nach vorne verlieren ließ. "Ich konnte es nicht wirklich glauben, als ich an ihnen dran blieb, denn ich erwartete, nach zwei oder drei Runden zurückzufallen. Dann war es aber Runde fünf oder sechs und ich war noch immer da und dachte: 'Das ist unglaublich.' Letztendlich war ich das ganze Rennen vorne dran, hatte einen guten Kampf um Platz zwei und kam auf das Podest, das ist schon toll", meinte Pedrosa. Ein paar Probleme gibt es seiner Meinung nach an der Maschine aber dennoch, doch er sah das Team nach dem unerwartet guten Resultat nun motiviert, um nach vorne zu arbeiten. In einer Woche in Jerez würde er gerne weiter vorne sein.

Dovizioso auch zufrieden

Obwohl er nach zwischenzeitlichem Kampf um Platz drei am Ende nur Fünfter wurde, zeigte sich auch Andrea Dovizioso zufrieden. Denn er hatte im Training einige Probleme und schaffte es im Rennen dann immerhin 24 Runden einigermaßen vorne mitzufahren. "Ich habe das ganze Rennen wirklich hart für das Podest gepusht, aber am Ende habe ich es nicht geschafft. Es war ein schweres Rennen und diese Strecke ist physisch mit den vielen Bremszonen sehr anstrengend, also kämpften wir vor allem körperlich, um das Ergebnis zu holen. Ich denke, Dani und ich haben heute einfach die Zähne zusammengebissen und durchgekämpft", sagte der Italiener.

Als besonders positives Zeichen deutete Dovizioso seinen Rückstand auf die Spitze, denn in Katar war er noch 27 Sekunden hinter Casey Stoner gelegen, in Motegi nur neun hinter Sieger Lorenzo. "Ich muss Dani noch ein Kompliment aussprechen - er fuhr ein tolles Rennen", lobte er seinen Teamkollegen. Dennoch musste Dovizioso noch einmal anmahnen, dass das Honda-Paket weiter verbessert werden muss, damit sich damit nicht nur ein Rennen vorne mitfahren, sondern auch ganz vorne beenden lässt.