Fausto Gresini fiel am Sonntagnachmittag in Motegi nicht mehr viel ein. "Der Tag lief sehr schlecht für uns", konstatierte er. Angefangen haben die Probleme am Freitag, ihren Höhepunkt fanden sie mit einem Sturz von Toni Elias im Rennen. "Ich bin sehr enttäuscht!", gestand der Spanier.

In den ersten Runden strauchelte er, danach kam er ab Runde 3 immer besser in Fahrt und fühlte sich wohl auf seiner Satelliten-Honda. "Ich konnte einige Positionen gutmachen und holte die Gruppe mit Melandri und Vermeulen ein." Doch als es soweit kam, war es auch schon wieder vorbei. "Ich hatte einen dummen Sturz", sagte er ehrlich. "Ich kam auf die schmutzige Seite hinaus und verlor den Grip beim Bremsen." Er konnte zwar weiterfahren und einen Punkt mitnehmen, "aber ich hatte die Chance mehr wertvolle Zähler zu holen und schmiss sie weg."

Das ärgerte auch Gresini, der ansonsten einen Kampf um ein Topresultat erwartet hätte. Alex de Angelis kam nie in diese Position. "Wir hatten schon am Freitag Probleme und verpassten dadurch die einzige Chance, das Bike für trockene Bedingungen abzustimmen." Diese fehlende Erfahrung zog sich durch das Wochenende hindurch. "Dafür haben wir den Preis gezahlt", so der Mann aus San Marino, der sich vorne und hinten für harte Reifen entschied. "Aber das hat nicht mit unserem Setup funktioniert." Ihm fehlte das Gefühl für die Aufhängung.

"Vor mir war eine Gruppe von Fahrern, die ich einholen wollte, aber ich verlor einige Male das Heck und entschied mich, die Jagd aufzugeben", erklärte de Angelis. "Drei Punkte sind nicht viel, aber besser als nichts."