Von der Geschwindigkeit her waren Casey Stoners Wintertests bislang beinahe über jeden Zweifel erhaben. Der Australier fuhr immer wieder die schnellsten Zeiten und ließ die Konkurrenz manchmal recht deutlich hinter sich - zuletzt beim Test in Jerez. Einzig der Zustand seines im November operierten Handgelenks warf noch Fragen auf. Denn meist beschränkte sich Stoner auf kurze Runs und fuhr keine Rennsimulation, wodurch es so aussah, als ob er über die Renndistanz Probleme haben könnte.

Doch der Ducati-Pilot ist überzeugt, dass bis zum Saisonstart in Katar in zehn Tagen alles in Ordnung sein wird und er auch ein ganzes Rennen durchhalten kann. "Ich muss diese zwei Woche nun nutzen, um physisch besser zu werden. Das Handgelenk wird ständig besser und der Arm wird stärker, es gibt also keine Beschwerden. Beim Fahren macht es mir nichts aus", hatte er schon am Sonntag nach dem BMW M Award gemeint. Dass ihm die längeren Runs in der Vorbereitung abgehen könnten, glaubte Stoner nicht.

"Mir ist das egal. Das kümmert mich nicht. Jeder ist auf den gleichen Reifen und ich versuche eher den Speed zu finden statt der Haltbarkeit. Jeder spricht über die Longruns, aber wenn man den Speed nicht hat, um konkurrenzfähig zu sein, dann macht es keinen Sinn, eine lange Distanz zu fahren. Zuerst kümmere ich mich um die Rundenzeiten und dann arbeite ich am Renn-Setup. Wenn ich normalerweise auf Rundenzeiten gehe, dann gehe ich ohnehin auch in die richtige Richtung für die Haltbarkeit", betonte Stoner.