Rein an den Zeiten gemessen war Casey Stoner in diesem Jahr bislang der schnellste MotoGP-Fahrer. Lediglich die Ausdauer stimmte beim Australier nicht, was weniger an seinen Kardio-Werten lag, sondern an den Problemen, die ihm sein im vergangenen November operiertes Handgelenk noch machte. Für Yamaha-MotoGP-Chef Masao Furusawa ist der Ducati-Pilot dennoch die größte Bedrohung für eine erfolgreiche Titelverteidigung Valentino Rossis.

"Honda ist stark und Ducati ist stark, aber nur mit Casey. Ich denke, Casey wird ein größerer Gegner als Dani [Pedrosa]. Ich bin ein wenig von Caseys Leistung auf der Ducati eingeschüchtert. Ich kenne die Gründe nicht, warum die Kombination so stark ist, aber sie ist sehr stark. Ich würde Casey gerne zu Honda schieben", meinte der Japaner. Dass Stoner gut mit der Ducati harmoniert, ist nichts Neues, aber nach den Tests in Katar stellte der Australier vor allem die neue Radschwinge aus Karbon als großen Bonus nach vorne.

Zu Yamaha würde Furusawa Stoner übrigens nicht holen wollen, allerdings begründete er das auf eher scherzhafte Weise. "Wenn ich Valentino, Casey und Jorge [Lorenzo] hätte, wäre das zu viel. Wir wären recht glücklich, aber ich denke, es wäre recht langweilig für die Fans, wenn sie zusammen werden."