Die größten Probleme für die Suzuki-Mannschaft beim Test in Katar waren kleinere Stürze beider Fahrer. Die gingen aber größtenteils glimpflich aus, nur Chris Vermeulen verletzte sich ein wenig an der Hand, war laut Auskunft des Teams aber OK. Grund für die Stürze waren die Bedingungen, die von Regen und Wind bis zu einem kleinen Sandsturm alles auf Lager hatten. Nach dem Abschluss meinte Vermeulen. "Heute war der erste Abend, an dem wir einen Longrun fahren konnten und wir haben ein paar Dinge gefunden, die wir ändern konnten, das war also gut."

Ansonsten war er mit den Fortschritten in diesem Jahr bislang zufrieden, wobei ihn eine Sache doch noch störte. "Der Motor-Speed ist aber immer noch etwas, woran gearbeitet werden muss; wir sind auf den Geraden immer noch etwas langsam, was es im Rennen schwierig macht." Ins gleiche Horn blies auch Capirossi, der die Maschine im Vergleich zum Vorjahr zwar stark verbessert sah, aber auch beim Motor eine Schwachstelle ausmachte. "Der Motor ist der Bereich, an dem wir arbeiten müssen; uns fehlt der Top Speed und das ist das größte Problem für uns", zitierte ihn diesbezüglich die offizielle Website der MotoGP.

Der Italiener ging aber davon aus, dass mit den noch anstehenden Testtagen in Jerez bis zum Saisonbeginn alles ausgemerzt sein sollte. Team Manager Paul Denning stellte zufrieden fest, dass die Suzuki in Katar nun viel besser läuft als zuvor und freute sich darüber, dass seine Fahrer abgesehen vom sehr schnellen Casey Stoner mitten in der Spitze zu finden waren. "Wir konnten auch ein paar neue Dinge verifizieren, die in Sepang erstmals dabei waren und Chris' Fahrt über die Renndistanz hat dem Werk exzellente Daten gebracht. Es war ein schwerer Test mit drei recht großen Stürzen und eigenartigen Streckenbedingungen, aber das Positive ist, dass beide Fahrer OK sind und trotz der Probleme in den Top Sechs zu finden waren", meinte Denning.