Yamaha-Teammanager Davide Brivio nennt es eine glückliche Fügung: die Einführung der Einheitsreifen für die kommende Saison. "Sicher sorgt diese Entscheidung für zahlreiche Diskussionen, aber sie kommt zum richtigen Zeitpunkt. Durch diese Regeländerungen werden die Testfahrten eingeschränkt und das ist aus Kostengründen dringend notwendig", erklärte Brivio bei der Präsentation der 2009 YZR-M1.

Yamaha-Renndirektor Lin Yarvis ist ebenfalls ein Verfechter des Einheitsreifen - auch wenn er damit der Firmenpolitik der Japaner widerspricht. Im Yamaha-Werk vertritt man die Philosophie eines freien Wettkampfes, einer freien Challenge und eines freien Geistes. "Auch wenn sich das Werk gegen den Einheitsreifen ausgesprochen hat, das Team war immer dafür. Und langsam kann man die Vorteile auch erkennen", erklärte Yarvis. Auf der Strecke erwartet sich der Renndirektor allerdings keinen sichtbaren Unterschied.

"Die Top-Piloten werden dieselben sein, allerdings starten alle auf demselben Fundament ins Rennen. Das ist sowohl aus der Sicht des Sports als auch aus Sicht des Zuschauers positiv." MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi hingegen erhofft sich vom Einheitsreifen härtere Zweikämpfe. "Ich denke, dass es vorne enger zugehen wird", erklärte der Italiener.