Auch wenn in der Saison 2009 die Einheitsreifen-Regelung in der MotoGP greift, wird die Trennung der Yamaha-Box bestand haben. Ursprünglich wurde die Boxentrennung mit den unterschiedlichen Reifenherstellern für Valentino Rossi und Jorge Lorenzo begründet. Rossi Team-Manager Davide Brivio ist davon überzeugt, dass diese Maßnahme das Team bestärken wird.

"Wenn zwei Fahrer im selben Team um den Sieg kämpfen können, dann kann es schon einmal zu Spannungen zwischen ihnen kommen", erklärte Brivio über die Entscheidung auf motogp.com. "Aber durch diese Lösung können wir eine solche Situation am besten bewältigen. Es ist daher vielleicht einfach besser sie während der Rennen zu trennen, damit jeder auf seine Art sein bestes geben kann."

Brivio ging sogar noch einen Schritt weiter und ist überzeugt, dass auch andere Teams dem Beispiel von Yamaha folgen würden, um Spannungen zwischen zwei Top-Fahrern abzubauen. "Manchmal gibt es auch unsichtbare Barrieren, die stärker sind, als unsere echte. Andere Teams erfahren die Spannungen zwischen den Fahrern, obwohl die keine Trennwand aufgestellt haben, denn in Wirklichkeit besteht diese Barriere bereits."

Derweil wünscht sich Lorenzo-Manager Daniele Romagnoli, dass sein Schützling zusammen mit Valentino Rossi um den WM-Titel kämpfen kann. "Ich würde es gern sehen, wenn Jorge und Valentino um die Weltmeisterschaft fahren. Das würde bedeuten, dass sich Jorge gut gesteigert hat und zur gleichen Zeit, dass unsere Yamaha ein gutes Motorrad ist."

Auch was jegliche profezeite Spannung im Team betrifft pflichtete der Italiener seinem Vorredner auf motogp.com bei. "Ich denke im Team wird es keine Probleme geben. Wir kennen uns schon viele Jahre und die Teamarbeit war von jeher exzellent. Die Konkurrenz im Team wird uns nur anspornen."