17 Maschinen in der Startaufstellung beim Saisonauftakt der MotoGP hatte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta als schlimmstes Szenario beschrieben. Nachdem der werksseitige Ausstieg von Kawasaki nun offiziell ist, könnte das auch konkret der Fall sein. Doch Ezpeleta hat noch nicht aufgegeben. "Zunächst möchte ich die Tatsache klarstellen, dass das, was Kawasaki aufgegeben hat, seine MotoGP-Tätigkeiten durch das Werksteam sind", betonte er gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Ähnlich hatte es auch im Statement von Kawasaki geklungen, wo es hieß, dass man rennorientierte Kunden weiter unterstützen werde.

Wie Ezpeleta weiter erklärte, habe der japanische Hersteller ihm in einem Treffen am Donnerstag die Probleme und Schwierigkeiten dargelegt, die eine Fortführung des Werksteams bringen. "Unter diesen Umständen haben wir uns darauf geeinigt, gemeinsam zu arbeiten, um eine mögliche Lösung für ihre Probleme zu finden, die es ihnen erlaubt, als Privat-Team weiterzumachen", sagte der Dorna-Boss. Damit scheint die Tür für Jorge Martinez weit offen zu stehen. Schließlich war es der Spanier gewesen, den die Dorna kontaktiert hatte, als die ersten Gerüchte über den Kawasaki-Ausstieg bekannt wurden. Der MotoGP-Rechteinhaber wollte damals Martinez schon dabei helfen, das Team zu übernehmen und weiterzuführen.