Als Valentino Rossi und Jorge Lorenzo 2008 auf verschiedenen Reifenmarken unterwegs waren, galt es als logisch, dass in der Box von Yamaha eine Wand aufgestellt wurde, damit Daten des einen Reifenherstellers nicht den Weg zum anderen finden. Als die Teilung der Box aber auch bei Einführung des Bridgestone-Einheitsreifens aufrecht erhalten wurde, wunderten sich doch einige und auch Jorge Lorenzo fand ein paar zynische Bemerkungen dazu. Rossis Crewchief Davide Brivio hat am Mittwoch in Jerez versucht, die Gründe für den Beibehalt der Mauer zu erklären.

"Es war etwas, das wir für 2008 gebracht haben und es hat gut funktioniert, also werden wir das beibehalten. Es ist keine ungewöhnliche Sache, dass es bei zwei Fahrern wie Valentino Rossi und Jorge Lorenzo ein bisschen Wettbewerb gibt", sagte Brivio. Er meinte weiter, dass diese Situation es allen erlaube, fokussierter und konzentrierter zu arbeiten. Außerdem hätte der Fahrer mit den zwei verschiedenen Crews, die im Team arbeiten, das Gefühl, dass eine Gruppe exklusiv für ihn arbeite.

Ungeachtet der Trennung in der Box ist der Test in Jerez für Yamaha besonders wichtig, denn es werden die letzten Dinge festgelegt, um die neue Maschine im Januar zu vollenden. Aus diesem Grund fuhr Rossi auch Vergleiche zwischen dem Prototypen für nächstes Jahr und der 2008er-Maschine. "Wir suchen bei diesen Tests nach der endgültigen Spezifikation der 2009er-Maschine. Das Ziel ist es, ein paar Dinge zu prüfen, an denen wir im Winter arbeiten wollen und wir wollen uns die Anpassungen in Sepang dann wieder ansehen. Im Januar vollenden wir normalerweise die letzten Aspekte, also wird dies der letzte Test, um neueste Informationen zu erhalten", erklärte Brivio.