Zwei Drittel der Suzuki-Fahrer konnten nach dem ersten Tag in Indianapolis recht zufrieden bilanzieren. Einer der Zufriedenen war Regenspezialist Chris Vermeulen, der es genoss, an so einem geschichtlichen Ort zu fahren und an der Strecke auch Gefallen fand. Weniger schön fand er das Wetter und die unterschiedlichen Asphaltschichten, die vielen seiner Kollegen auch Probleme machten. "Der neue Asphalt ist anders als der alte und hält das Wasser auf andere Art, also war es im Nassen schwierig, die Maschine mit einem Rhythmus zum Laufen zu bekommen. Wir haben da viel probiert und das Team hat bei den schlimmen Bedingungen gute Arbeit geleistet", sagte der Australier.

Das zweite zufriedene Drittel war Ben Spies, der den Vorteil hatte, im Juli beim Reifentest bereits die Strecke befahren zu haben. Deswegen konnte er sich auch erlauben, die Arbeit etwas früher einzustellen. "Wir haben uns entschieden, die Sessions vorzeitig zu beenden, da wir nichts mehr verbessert hätten. Beide Trainings waren aber gut für uns, auch wenn die Strecke an einigen Orten doch recht eigenartig war - weil das Wasser dort auf ihr stand - und es dadurch schwierig war", erzählte er. Spies betonte aber, dass er sich noch ein paar Reserven gelassen hatte und bei ähnlichen Bedingungen am Samstag noch etwas zulegen würde können.

Unbedingt zulegen wollen wird Loris Capirossi, der als einziger der Drei von einem wirklich negativen Tag sprach. Das bezog er allerdings nicht einmal auf seinen 18. Platz, sondern darauf, dass er keine passende Abstimmung gefunden hatte. "Wir haben versucht, die Dinge während des Tages durch zu wechseln, aber das größte Problem waren die schlechten Bedingungen und wir schienen da einfach keine Verbesserungen zu machen", meinte der Italiener. Als Ausrede wollte er das Wetter aber nicht nehmen, sah er doch bei anderen Fahrern, dass es durchaus schneller ging. "Ich hatte einfach Probleme", sagte Capirossi und sprach davon, dass dies der schlimmste Tag der bisherigen Saison gewesen sei.