Die Sicherheit in Indianapolis war seit der Verkündung des MotoGP-Rennens dort ein Thema. Vor allem die Mauern, die der Strecke teilweise recht nahe kommen, bereiteten Sorgen. Mit dem Layout wurde zwar versucht, die Fahrer von der Mauer möglichst wegzuhalten, aber Bedenken blieben. Am Donnerstag fand schließlich die auf neuen Strecken übliche Streckenbesichtigung mit Franco Uncini statt, der für die Sicherheit der Fahrer zuständig ist. "Es gab nur ein paar Bedenken, denn immer wenn wir an eine neue Strecke kommen, wissen die Fahrer nicht genau, in welche Richtung sich die Maschinen bewegen werden. Wir haben die Strecke Punkt für Punkt abgegrast und uns auf ein paar Lösungen geeinigt. Es gibt da noch ein paar Dinge für morgen zu tun", erklärte Uncini der offiziellen Website der MotoGP.

Das bedeutete im Klartext, dass noch ein paar Luftzäune aufgestellt werden, denn viel mehr ist in der kurzen Zeit auch nicht mehr zu machen. Laut Uncini wird die erste Session dann der Test, der zeigen wird, ob alle Bedenken beseitigt werden konnten. "Generell sind wir aber recht zufrieden", ließ er wissen. Etwas mehr Bedenken hatte Colin Edwards, vor allem wenn es regnen sollte. Denn seiner Meinung nach beschleunigt man bei einem Ausrutscher mit der Lederkombi auf den Grasabschnitten, die neben der Strecke zahlreich vorhanden sind. "Wir müssen da also noch genau schauen, was in einigen Bereichen passiert."

Deswegen regte auch er einige weitere Luftzäune an. Den groben Ernstfall wollte er aber ausschließen. "Drücken wir die Daumen, dass [Hurrikan] Ike links bleibt und hier verschwindet." Doch Edwards hatte auch ein paar positive Dinge zu sagen, die vor allem den Mythos Indy betrafen. "Es ist schwer zu erklären, wie groß Indianapolis in den Staaten ist", meinte er dazu. "Als ich ein Kind war, hat das Land am Indy 500 Wochenende eigentlich zugesperrt. Das war wie der Superbowl des Rennsports damals. Da ich als Kind damit aufgewachsen bin, habe ich einige tolle Erinnerungen an Indy."