Er ist noch immer nicht hundertprozentig fit, doch schon vor dem Rennen freute sich sein Teammanager Paul Denning darüber, wieder den echten Loris Capirossi auf dem Bike zu sehen - ohne Schmerzen, mit vollem Einsatz. "Ich konnte die Pause nutzen, um mich zu erholen und auszukurieren, ich bin noch nicht 100% wiederhergestellt, aber ich hatte Vertrauen in das Bike und die Reifen." Das wurde mit Platz 3 hinter Valentino Rossi und Toni Elias belohnt.

"Für mich ist das wie ein Sieg", sagte der von Verletzungen geplagte Italiener. "Das Podium ist ein tolles Ergebnis." Zum Sieg reichte es aber nicht. "Wir sind näher dran, aber es fehlten noch sieben Zehntel auf Valentino. Wir müssen uns Schritt für Schritt verbessern." Wichtig sei es, ein komplett gutes Wochenende zu erwischen. "Aber es ist klar: unser Ziel ist die Spitze. Ich bin nicht hier, um 5., 6. oder 7. zu werden, ich möchte gewinnen. Dafür arbeiten wir 24 Stunden am Tag."

Arbeiten für die Zukunft

Weiter geht es am Montag und Dienstag mit einem Zweitagestest in Brünn. "Wir möchten die Saison stark abschließen und an der Zukunft arbeiten", kündigte er an. "Unser Bike ist nicht schlecht, aber wir verlieren ein paar Zehntel, die nicht einfach aufzuholen sind." In den kommenden Tagen wird Suzuki ein anderes Chassis und neue Aerodynamikteile testen. Derweil arbeitet man in Japan am neuen Motor, der spätestens nach Motegi erstmals getestet werden soll. "Wir haben viele Neuerungen in der Pipeline."

Capirossi spricht nicht ganz uneigennützig von der Zukunft, in der er mit Suzuki Erfolg haben möchte. "Als es mir vor einigen Rennen nicht gut ging, haben sie zu mir gehalten Das war toll. Mein Traum ist es, wieder um den Sieg zu kämpfen und ich weiß: das können wir."