Ein Team, zwei Klassen, zwei Fahrer, zwei Stimmungslagen. Während Sandro Cortese in der Achtelliterklasse einen guten siebten Platz belegte, war sein 250er Teamkollege Tom Lüthi weniger erfolgreich: er stürzte und musste aufgeben. Dabei begann der Sonntag ziemlich gut: "Der Start ist mir wirklich gut gelungen, nach dem dritten Platz im Warm-Up war ich guter Dinge und wollte alles geben", sagte Lüthi.

"In der vierten Runde war ich dann in einer Kurve zu schnell und mir ist das Vorderrad eingeklappt, da musste ich die Bremse lösen und konnte nur noch gerade aus weiter", so der Schweizer. "Auf dem Curb hat es mir dann das Hinterrad weggehauen und ich bin gestürzt." Glücklich ist er mit diesem Ergebnis logischerweise nicht. "Es ist wirklich ärgerlich, denn das Rennen ist bis dahin super für mich gelaufen und ich habe mir hier in Brünn einiges ausgerechnet. Nichtsdestotrotz war es wichtig zu sehen, dass wir auch nach der Sommerpause wieder ganz vorne mithalten können."

Viel besser lief es bei Cortese eine Klasse tiefer, auch wenn sein Start genau umgekehrt zu Lüthis Rennbeginn verlief. "Der Start war nicht so, wie ich ihn mir ausgerechnet hatte, aber nach den ersten paar Runden konnte ich weit nach vorne fahren", sagte der Deutsche. "Kurvenausgangs hat es mit der Beschleunigung gehapert, dann kam zum Schluss Smith von hinten und ich hatte leider das Nachsehen. Schade, dass es nicht mehr für die Top 6 gereicht hat. Den siebten Platz konnte ich letztlich nach Hause fahren und damit wichtige Punkte für die WM Wertung mitnehmen."