Auf dem Rennreifen habe er Fortschritte gemacht, konnte John Hopkins am Samstag nach dem Qualifying feststellen. Bei jedem Run sei er um drei Zehntelsekunden schneller geworden, erzählte er. Im Qualifying lief es dann aber nicht so gut. "Wir haben daran gearbeitet, ein besseres Gefühl an der Front zu finden, damit ich in den Kurven mehr Vertrauen habe. Der erste Run auf einem Qualifyier war dann nicht so gut, da ich einen Rutscher hatte", sagte er. Danach fand er eine etwas bessere Reifenkombination und erreichte immerhin Rang neun, was ihn dazu veranlasste, wieder einmal einen guten Start von sich zu fordern. "Die Maschine ist für das Rennen bereit und ich freue mich darauf, egal wie das Wetter wird."

Weniger Freude war bei Anthony West aufgekommen, da er am Samstag keine Fortschritte erzielen konnte. "Wir sind im Training auf einem Rennreifen hinausgegangen und ich habe mich mit der Richtung gut gefühlt, die wir eingeschlagen hatten. Wir konnten mit dem Qualifyier aber keine Verbesserung erzielen, wodurch wir ganz hinten im Feld gelandet sind. Das ist für mich nicht gut genug, vor allem weil John die Maschine für sich zum Laufen bekommt", monierte der Australier. Er wollte nun probieren, seinen Fahrstil anzupassen, damit es besser wird, er die Ursache des Problems findet und letztendlich seine Saison retten kann. "Wir werden über Nacht keine Änderungen an der Maschine vornehmen und morgen werde ich so hart fahren wie möglich", kündigte West an.

Immerhin halb zufrieden konnte Michael Bartholemy sein, da er Hopkins gute Arbeit attestieren konnte. Er musste aber auch bemerken, dass Kawasaki momentan aus den Kurven heraus einfach Zeit verliert. "Wir arbeiten daran, das zu verbessern, aber John scheint seinen Fahrstil anpassen zu können, um das zu kompensieren. Anthony findet es hingegen schwer, sich anzupassen", sagte der Competition Manager. Denn viele Änderungen an Wests Maschine, um das Gefühl am Heck zu verbessern, hätten zu nichts geführt, weswegen nun eben auch West selbst etwas ändern müsse, meinte Bartholemy. "Er muss seinen Stil anpassen, damit er das Beste aus der Maschine holt und in Rennen und Qualifying näher an seinem Teamkollegen ist. Anthony hat immer noch meine volle Unterstützung, da ich sicher bin, dass es nicht mehr lange dauert, bevor er wieder da ist, wo er hingehört; in den Top Ten."