Der Jüngste ist Loris Capirossi nicht mehr, doch seine Laufbahn in der MotoGP beenden will er auch noch nicht. Wie es momentan aussieht, könnte der Italiener 2009 auch weiter in der Königsklasse dabei sein, denn Suzuki hat keine Ambitionen, den Routinier loszuwerden. Ganz klar ist die Situation aber auch noch nicht. "Die Lage für 2009 ist noch nicht klar, was die Fahrer betrifft und wir glauben, es ist nach drei Rennen 2008 noch etwas früh, um sich voll auf nächstes Jahr zu konzentrieren", sagte Team Manager Paul Denning gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Aktuell hat Capirossi einen Vertrag, der sich für 2009 automatisch verlängert, wenn der Italiener bestimmte Leistungskriterien erfüllt. "Sollte er sie nicht erfüllen, dann wäre er frei am Markt und könnte sich umsehen, so wie Suzuki. Es war aber so ein guter Start in unsere Beziehung, dass wir momentan mit Loris sehr glücklich sind und ich denke, Loris ist sehr glücklich mit dem Team", betonte Denning. Wann eine mögliche Verlängerung des Vertrages bekannt gegeben werden könnte, wollte der Team Manager nicht direkt beantworten, sondern meinte nur, dass noch nicht das volle Potential Capirossis und der Maschine zu sehen gewesen sei.

"Wir werden also darauf warten, bis die Sache mit den Leistungskriterien klarer ist und dann werden wir die Zukunft diskutieren. Ich denke aber, dass Loris gerne ein weiteres Jahr bei Suzuki in der MotoGP bleiben würde und wir würden das sehr gerne genauer in Betracht ziehen, wenn es soweit ist", sagte Denning. Geht es nach Capirossis Manager Carlo Pernat, dann ist es auch auf der italienischen Seite etwas zu früh, um etwas zu entscheiden. Der Plan sieht für Pernat aber so aus, dass sein Schützling in diesem Jahr weiter die Maschine entwickelt und auch im kommenden Jahr weiter bei Suzuki fährt. "Wir müssen jetzt aber noch zwei oder drei Rennen warten, bevor wir ernsthaft Verhandlungen starten."

Das Gefühl mit Team und Maschine soll jedenfalls passen, weswegen momentan das Ziel sei, weiter mit Suzuki zu arbeiten. "Wir wollen weiter gemeinsam arbeiten und nach Mugello oder Assen können wir vielleicht mehr sagen", erklärte Pernat. Was ihm und Capirossi gut an der Mannschaft gefällt, ist die Professionalität, mit der gearbeitet wird. "Loris ist begeistert. Suzuki hat ein riesiges Budget und sie hören genau auf sein Feedback."