Trotz verpasster Pole Position am Samstagnachmittag zeigte Marc Marquez im Warm-Up, dass man ihm für das Rennen auf jeden Fall auf dem Schirm haben muss. Eine Viertelstunde vor Ende der Session setzte sich der Honda-Pilot zum dritten Mal an diesem Wochenende in einem Training an die Spitze und behielt sie bis zur letzten Minute. Angriffe gab es vor allem aus dem Suzuki-Lager durch Maverick Vinales immer wieder, doch niemand konnte Marquez bezwingen.

Die Platzierungen: Jorge Lorenzo ging im Warm-Up wie gewohnt als Erster auf die Strecke, die Meute an Piloten folgte ihm auf dem Fuße. Maverick Vinales und Marc Marquez bogen bereits nach Runde eins wieder in die Box ab. Marquez blieb nur Sekunden in der Boxengasse, er wechselte nur von Bike eins auf Nummer zwei. Die erste Bestzeit der Session setzte Jack Miller, der aber gleich von Pol Espargaro verdrängt wurde. Mit einer Viertelstunde auf der Uhr drehten Cal Crutchlow, Valentino Rossi und Marquez dann auf, es reichte aber nur für den dritten, vierten und sechsten Platz. Marquez machte am Ende vor, wie es geht und übernahm mit einer 1:45.836 die Führung. Damit war der Knoten auch für alle anderen Fahrer gebrochen und die Bestzeiten fielen immens.

Marquez konnte bis zum Ende der Session aber kein Pilot niederringen. Vinales versuchte es für mehrere Runden, musste sich aber mit dem dritten Platz hinter Marquez und Andrea Dovizioso abfinden. Vierter wurde Aleix Espargaro vor Rossi, Lorenzo, Crutchlow, Hector Barbera, Scott Redding und Pol Espargaro in den Top-10. Stefan Bradl landete auf Platz 13.

Die Zwischenfälle: Im Warm-Up zum Japan GP gab es keine Zwischenfälle, die Fahre konzentrierten sich auf die Vorbereitungen zum Rennen.

Das Wetter: Das Wetter am Sonntagmorgen hielt sich wie das ganze Wochenende über schon gut. Die Sonne strahlte über dem Twin Ring Motegi, Wolken waren keine zu sehen. Die Temperaturen lagen bei knapp 20 Grad.

Die Analyse: Marquez ist ganz klar der Mann des Warm-Ups. Bei dem Honda-Piloten scheint alles zu stimmen. Reifen, Setup, Team und Fahrer arbeiten perfekt zusammen, was Marquez die Bestzeit einbrachte. Allerdings kann man Vinales nicht vorwerfen, dass er es nicht versucht hätte. Letztendlich waren Marquez und Dovizioso aber schneller.