Pol Espargaro und Bradley Smith mischten am letzten Tag der MotoGP-Testfahrten in Valencia im Konzert der Großen mit. Espargaro landete nach 53 Runden mit nur 0.315 Sekunden Rückstand auf Marc Marquez auf dem vierten Rang, Teamkollege Smith war nur um 0.077 Sekunden langsamer und belegte Platz sechs.

"Die Top-6 sind immer das Ziel gewesen und dort gehören wir hin", stellte Smith klar. Der Brite leistete sich am letzten Tag aber auch einen Patzer: "Leider ist mir ein dummer Sturz gegen Mitte der Session unterlaufen, als ich in Turn 4 etwas zu weit nach außen kam."

Dennoch zog Smith ein zufriedenes Fazit. "Wir haben mit neuen Teilen und neuen Konzepten ein wenig herumexperimentiert. Dabei ging es um Modifikationen an der neuen Federung, der Motorbremse und der Traktionskontrolle. Ich durfte die neuen Bremszangen von Brembo ausprobieren. Für die Zukunft dürften die gut sein."

Espargaro mit Elektronik-Lösung

Espargaro pflichtete seinem Teamkollegen bei: "Der Test war sehr produktiv und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich konnte konstante und konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren. Damit kann ich in guter Stimmung die Winterpause antreten."

Für den Spanier stand in erster Linie Feintuning auf dem Programm. "Wir hatten neue Teile, haben aber auch Setupoptionen ausprobiert. Es gab keine großen Anpassungen, aber viele kleine Faktoren, die den Unterschied ausgemacht haben. Dabei haben wir uns vor allem auf die Elektronik konzentriert."

"Stolz bin ich darauf, dass wir mit der Elektronik eine Lösung gefunden haben für den Zeitpunkt, ab dem der Reifen abbaut", gibt sich Espargaro zuversichtlich. In seiner Rookie-Saison war dem ehemaligen Moto2-Champion ein Podestplatz nicht vergönnt. Diese Scharte soll nächstes Jahr ausgemerzt werden. Davor liegt allerdings die zweieinhalbmonatige Winterpause, auf die sich Espargaro nun freut: "Jetzt haben wir alle eine Pause verdient."