Marc Marquez beendete das MotoGP-Jahr am Mittwoch in Valencia nach Maß. Der Doppel-Weltmeister sicherte sich in 1:30.973 die Bestzeit und verwies damit seinen Teamkollegen Dani Pedrosa wieder einmal auf Rang zwei.

Marquez ging es aber nicht in erster Linie um Zeitenjagd. "Wir haben beide Motorräder getestet - das aktuelle und jenes für 2015. Der neue Prototyp hat mehr Potenzial in einigen Bereichen. Aber das aktuelle hat sich natürlich noch etwas besser angefühlt", sagte Marquez, der seine Bestzeit mit der Weltmeister-Maschine aus der aktuellen Saison setzte.

Die Arbeit an dem Motorrad für 2015 sei ob des wegen Regens ausgefallenen Dienstags aber etwas zu kurz gekommen. "Wir konnten an nur einem Tag noch nicht allzu viel an den Einstellungen des neuen Prototypen arbeiten. Dieser Test war dennoch sehr wichtig, da wir viele wichtige Informationen gesammelt haben", so Marquez.

Ball liegt jetzt bei den Ingenieuren

Pedrosa war froh, zumindest am letzten Tag viele Kilometer - insgesamt 228 - abspulen zu können. "Heute war es viel produktiver. Das Wetter hat bessere Zeiten zugelassen und wir konnten viele Runden mit dem neuen Motor und dem neuen Bike absolvieren. Die Testfahrten waren alles in allem positiv, jetzt kommt es auf die Arbeit unserer Kollegen von HRC im Winter an", sagte Pedrosa.

Der Ball liegt nun also wieder bei den Entwicklern in Japan, die sich 2015 an der äußerst erfolgreichen 2014er-Maschine messen lassen müssen. "Die HRC-Ingenieure wissen jetzt, in welche Richtung es im Winter gehen muss, damit wir in Sepang stark sind", ist Marquez vom neuerlichen Erfolg Hondas überzeugt.

Auch Pedrosa geht zuversichtlich in die Winterpause: "Unsere Ingenieure nehmen Unmengen an Daten mit nach Japan und ich bin mir sicher, dass wir einen großen Entwicklungssprung sehen werden, wenn wir in Sepang wieder an der Strecke stehen."