Die Jagd auf WM-Rang zwei endete für Dani Pedrosa durch zwei Stürze beim Malaysia Grand Prix in Sepang endgültig. Von Startplatz zwei ins Rennen gegangen, führte Pedrosa bereits in Kurve eins und auch für die gesamte erste Runde. In Umlauf zwei ging Yamaha-Star Jorge Lorenzo zwar vorbei, jedoch blieb Pedrosa direkt dahinter. In der letzten Kurve vor Start-und-Ziel ging Sepang-Sieger der vergangenen beiden Jahre dann aber erstmals zu Boden, als er beim einlenken in den steilen Links-Knick über das Vorderrad wegrutschte.

Pedrosa setzte das Rennen als 20. fort und arbeitete sich mit Zeiten, die Teilweise unter denen des Spitzentrios Lorenzo, Valentino Rossi und Marc Marquez lagen, bis wenige Runden vor dem Ende auf Rang elf nach vorne. Jedoch stürzte er ein zweites Mal in ähnlicher Manier – und musste das Rennen sowie seine Hoffnung auf den dritten Sepang-Sieg in Serie als auch WM-Rang zwei somit vorzeitig aufgeben. Mit 230 liegt Pedrosa nun auf der gesicherten vierten Endposition – 33 Punkte hinter Lorenzo sowie 56 Punkte vor Andrea Dovizioso.

Pedrosa nach Crashes ratlos

Über seine Stürze zeigt sich der kleine Katalane nach einem bis dato starken und fehlerfreien Wochenende äußerst erstaunt: "Ich verstehe nicht, wie die Stürze passieren konnten, denn ich bin in beiden Situationen nicht am Limit gefahren, habe also ganz sicher nicht zu viel riskiert. Ich hatte ein so starkes Wochenende bis dato, jedoch sollte es wohl einfach nicht sein." Mit seiner Leistung nach dem ersten Missgeschick in Runde zwei zeigt sich Pedrosa jedoch zufrieden: "Ich konnte zunächst weiterfahren, war sehr schnell unterwegs und habe mich gut nach vorne gearbeitet. Jedoch stürzte ich dann leider erneut, und das Rennen war gelaufen."

Vor dem Saisonfinale in Valencia hofft der Brünn-Sieger auf eine Aufklärung der Sturzursachen, um ein schwieriges Jahr doch noch positiv zum Abschluss zu bringen: "Wir werden uns alles ganz genau anschauen, denn dass zwei gleiche Stürze passieren, obwohl ich garantiert nicht über dem Limit gepusht habe, ist dann doch schwierig zu akzeptieren. Beide Male fuhr ich auf der linken Flanke des Vorderreifens, als die Crashes passierten. Das ist komisch und ich bin enttäuscht, dass ich mein Team und mich an diesem Wochenende nicht mit einem guten Ergebnis belohnt habe."