Der typisch malaysische Monsun-Regen setzte ausgerechnet vor dem Start des zweiten Freien MotoGP-Trainings über dem Sepang International Circuit ein. Nach nur fünf Minuten wurden die Wetterbedingungen als unfahrbar eingeschätzt und die Session mit roter Flagge unterbrochen. Zehn Minuten später hatte der Regen gestoppt, dennoch drehte zunächst nur das Safety-Car Runden. Die Session wurde 25 Minuten nach der offiziellen Anfangszeit komplett neu gestartet.

Die Platzierungen: Jorge Lorenzo gab mit einer schnellsten Runde von 1:14.503 Minuten die Bestzeit im Nassen vor. Marc Marquez büßte 0.242 Sekunden auf seinen Landsmann ein und landete damit auf Position zwei, noch ganze 0.837 Sekunden vor Dani Pedrosa. Andrea Dovizioso und Aleix Espargaro komplettierten die Top-5.

Hector Barbera war im Nassen stark unterwegs und sicherte sich den sechsten Rang vor Stefan Bradl. Andrea Iannone, Nicky Hayden und Cal Crutchlow folgten in den Top-10. Karel Abraham fuhr zu Rang elf vor Yonny Hernandez, Hiroshi Aoyama und Alvaro Bautista. Valentino Rossi ließ es unter den schwierigen Bedingungen ruhig angehen und belegte mit 3.519 Sekunden Rückstand Rang 15.

Die Zwischenfälle: Aleix Espargaro kam nach wenigen Minuten von der Strecke ab, Marquez passierte nur wenige Minuten später dasselbe. Auch Yonny Hernandez machte einen Ausflug neben den Kurs. Andrea Iannone stürzte fünf Minuten vor Sessionende in der letzten Kurve und hielt sich danach humpelnd den linken Arm.

Das Wetter: Nachdem die Sonne die feuchte Luft über dem Sepang International Circuit den ganzen Tag erhitzte, waren sich die Temperaturen zunächst stark angestiegen. Zum Ende des zweiten Moto3-Trainings begann es zu tröpfeln, wenige Minuten später setzte der typische malaysische Monsun-Regen ein, der aber schnell wieder nachließ. Bis zum Ende der Session trocknete die Ideallinie sogar fast wieder ab.

Die Analyse: Eine vernünftige Entscheidung, die Session zu unterbrechen, anstatt sie einfach im Regen ablaufen zu lassen - aber warum erst fünf Minuten später und warum wurden danach die 45 Minuten wieder voll gestartet? Die Rennleitung in Malaysia hatte wohl auch noch nicht ausgeschlafen. Aber was soll's: Nach etwas Wartezeit haben sie uns zumindest die komplette Action geliefert.