Mit den Plätzen acht und neun sicherten sich Pol Espargaro und Bradley Smith beim MotoGP-Rennen in Motegi das maximal mögliche Ergebnis. Rookie Espargaro, der mit 24 Punkten Vorsprung auf den Teamkollegen nach dem erneuten internen Erfolg immer weiter die Rolle der Nummer eins bei Tech 3übernimmt, lief zwar gegen Ende noch auf Stefan Bradl auf, jedoch fehlte dem Spanier eine weitere Runde für einen gezielten Angriff. Smith, der über die längste Zeit des Rennens unmittelbar hinter Espargaro hing, verabschiedete sich nach einem Fahrfehler drei Runden vor Schluss aus dem Duell, kam letztlich drei Sekunden hinter dem Teamkollegen ins Ziel.

Obwohl der WM-Siebte Espargaro bis auf einen Punkt auf seinen Bruder Aleix in der Gesamtwertung heranrückte, zeigte er sich nach dem ernüchternden Tag eher unzufrieden: "Ich wollte hier auf jeden Fall mehr und dass ich quasi die ganze Zeit im Niemandsland unterwegs war, stimmt mich nicht gerade glücklich", resümierte der amtierende Moto2-Weltmeister. Obwohl Espargaro alles versuchte, gelang ihm kein merklicher Sprung: "Das Rennen war sehr hart, denn ich habe mich auf dem Bike nie wirklich wohl gefühlt und konnte einfach nicht schneller fahren. Mein Start war ganz gut, aber insgesamt bin ich schon frustriert, dass unser Limit heute doch recht überschaubar war. Leider war meine Beschleunigung nicht gut, sodass ich erst zu spät auf Bradl aufgelaufen bin."

Teamkollege Smith ärgert sich über seinen späten Fehler und die so verpasste Chance auf einen möglichen siebten Rang. Immerhin machte er von Startplatz zehn eine Position gut. Angesichts der erneuten Niederlage gegen Espargaro hält sich die Freude beim Briten jedoch in Grenzen: "Ich bin natürlich nicht zufrieden, schaue aber lieber auf die positiven Dinge des Tages. Ohne meinen dummen Fehler wäre ich so nahe am Sieger dran gewesen wie eigentlich selten in dieser Saison. Ich denke, das zeigt, dass wir hier in die richtige Richtung gehen." Smith ist außerdem der Meinung, das Maximum herausgeholt zu haben. "Momentan ist für uns realistisch betrachtet nicht arg viel mehr drin, von daher muss ich mir nicht zu viel vorwerfen. Ich hoffe, die Saison doch noch positiv zu beenden."