Der Start in den Renntag zum Japan Grand Prix war etwas kühler als an den Tagen zuvor. Aber kein Problem für Marc Marquez. Der Weltmeister führte die Warm-Up-Session am Sonntagmorgen souverän an. Jorge Lorenzo sicherte sich den zweiten Rang. Andrea Iannone fuhr auf Platz drei nach vorn.

Die Platzierungen: Mit 1:45.217 Minuten gab Marquez die Pace am Sonntagmorgen vor. Lorenzo fuhr zwar direkt hinter ihn auf den zweiten Rang, büßte aber 0.492 Sekunden auf den Weltmeister ein. Iannone verlor schon 0.617 Sekunden auf dem dritten Rang. Valentino Rossi folgte auf Platz vier vor Dani Pedrosa. Andrea Dovizioso sicherte sich den sechsten Rang.

Stefan Bradl verlor als Siebert 0.837 Sekunden auf die Spitze. Pol Espargaro und Bradley Smith folgten hinter dem Deutschen und waren die letzten Piloten, die weniger als eine Sekunde auf Marquez verloren. Cal Crutchlow komplettierte die Top-10. Aleix Espargaro folgte auf Rang elf vor Alvaro Bautista und Yonny Hernandez. Hector Barbera und Katsuyuki Nakasuga komplettierten die Top-15.

Die Zwischenfälle: Nicky Hayden stürzte an Position 15 liegend zur Sessionmitte in Kurve elf. Glücklicherweise blieb der Amerikaner unverletzt. Während andere Piloten schon ihren Start übten, flog Bradl über den linken Kurb und rutschte auf der rechten Seite der Strecke in Kurve vier in den Kies. Ein seltsamer Sturz, aber zumindest blieb der LCR-Pilot heil.

Das Wetter: Im Vergleich zu Freitag und Samstag hatte sich die Wetterlage über dem Twin Ring Motegi etwas verändert: Zum Warm-Up der MotoGP betrug die Lufttemperatur lediglich 19 Grad, auf dem Asphalt wurden 26 Grad gemessen. Wolken bedeckten die japanische Strecke, doch die Sonne brach durch. Der Wind wehte weiterhin kaum, beziehungsweise nur leicht. Nach den extrem kühlen Bedingungen zum Start der Moto3 hatten sich Luft und Asphalt zum Start der MotoGP bereits weiter erwärmt.

Die Analyse: Neue Bedingungen, noch mehr Spannung. Mindestens fünf MotoGP-Fahrer haben heute die Chance, das Rennen zu gewinnen. Das meiste steht für Marquez auf dem Spiel - oder auch nicht. Sicherlich würde sich Shuhei Nakamoto freuen, den Titel auf Hondas Heimstrecke zu feiern, aber wenn die große Party auf nächstes Wochenende verlegt wird, dürfte der Ärger auch nicht allzu groß sein. Wir können das Rennen kaum abwarten: Noch vier Stunden!