Jorge Lorenzo führte das erste Freie Training beim Japan Grand Prix am Freitagmorgen an. Am Nachmittag wurde er von Andrea Dovizioso auf Rang zwei verwiesen. "Nach dem Rennsieg in Aragon wussten wir, dass wir mit diesem normalen Hinterreifen vielleicht die Chance hätten, noch schneller und konkurrenzfähiger zu sein. Wir wussten auch, dass wir im letzten Jahr hier schon stark waren und guten Grip hatten", schilderte der Mallorquiner, der nach seinem ersten Saisonsieg vor zwei Wochen noch immer bester Dinge ist.

Obwohl Lorenzo sich einiger Vorteile sicher war, überraschte sich selbst noch. "Von Anfang an waren wir auf Tempo und sogar besser als wir erwartet hatten", gab er zu. "Das Bike funktioniert sehr gut, wir können aber noch einige kleine Details an Abstimmung, Chassis und Elektronik verbessern. Insgesamt ist die Pace des Motorrads aber sehr gut, also bin ich glücklich", ergänzte der 27-Jährige, der mit seinem Sieg in der Gesamtwertung Punkte auf seinen Teamkollegen gutmachen konnte.

Valentino Rossi kam seinerseits etwas langsamer in Fahrt, belegte aber dennoch den fünften Platz und war zufrieden. "Ich fühlte mich gut auf dem Bike und habe keine besonderen Probleme", sagte er zur Maschine. Allerdings kämpft der Italiener mit seinem Finger, den er sich beim Sturz in Aragon erneut anschlug. "Besonders wenn ich bremse, tut es etwas weh, aber ich bin optimistisch", fuhr er fort.

Valentino Rossi leidet doch noch unter dem Crash in Aragon, Foto: Milagro
Valentino Rossi leidet doch noch unter dem Crash in Aragon, Foto: Milagro

"Ich kann gut bremsen und fühle mich wohl, es tut einfach nur ein bisschen weh", ergänzte Rossi zu seiner Verletzung. Insgesamt sei sein erster Tag in Japan nicht schlecht gelaufen. "Das Training war gut und ich bin ziemlich zufrieden. Wir müssen noch immer viel arbeiten, denn wir haben die richtige Balance noch nicht gefunden, aber die fünfte Position ist nicht so schlecht. Ich habe eine gute Pace und es scheint, als würde die Yamaha hier in Motegi gut funktionieren."