Das zweite Freie Training der MotoGP in Brünn wurde on starkem Regen gestoppt, der schon zu Beginn der Session am Freitagnachmittag einsetzte. Andrea Iannone und Hector Barbera beendeten eine gezeitete Runde und sicherten sich so die Trainingsspitze. Karel Abraham fuhr zur Freude seiner Fans als Erster im Nassen raus, die Kollegen folgten. Erst etwa zehn Minuten vor Trainingsende trocknete die Strecke etwas ab. Marc Marquez fuhr die schnellste Zeit im Nassen.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 2:03.179 Minuten sicherte sich Iannone nach seinem schnellen Start in die Session die Spitze im zweiten Freien Trainings. Barbara schaffte ebenso eine volle Runde auf den Slicks, bevor der Regen richtig auf die Strecke prasselte und landete damit 1.283 Sekunden dahinter auf Rang zwei. Marquez, der beim Brünn-Test schon im Nassen Runden gedreht hatte, fuhr die Bestzeit im Regen. Mit 2:07.846 Minuten landete er so auf Position drei und nur 0.002 Sekunden vor seinem Teamkollegen Dani Pedrosa.

Valentino Rossi belegte Rang fünf vor Cal Crutchlow, der nicht der erste ist, der beweist, dass die Desmosedici im Nassen funktioniert. Jorge Lorenzo fuhr die siebtschnellste Zeit. Das tech-3-Duo aus Pol Espargaro und Bradley Smith folgte. Stefan Bradl sicherte sich Rang zehn. Scott Redding eroberte als Elfter den besten Open-Platz. Andrea Dovizioso, Yonny Hernandez, Danilo Petrucci und Aleix Espargaro komplettierten die Top-15.

Die Zwischenfälle: Iannone kam gegen Sessionende in Kurve drei von der Strecke ab, fuhr aber direkt weiter. Barbera stürzte in der letzten Minute an gleicher Stelle. Seine Maschine war zwar stark beschädigt, doch der Spanier kam unverletzt davon.

Das Wetter: Das zweite Freie Training der MotoGP begann bei 20 Grad Luft- und 30 Grad Asphalttemperatur. Mit 3 km/h Geschwindigkeit herrschte nahezu Windstille. Während am Morgen aber noch die Sonne über der tschechischen Rennstrecke schien, zogen sich die dunklen Wolken immer dichter zusammen und kündeten Regen an. Pünktlich zum Start der Session fielen die ersten vereinzelten Tropfen in der Boxengasse, die sich schnell vermehrten und auch die Temperaturen senkten.

Die Analyse: Das Wetter in Brünn ist kaum vorherzusehen und das auch am Samstag und Sonntag. Wer von den Piloten also viele Runden im Nassen gedreht hat, ist sicher clever, schließlich sollten die Fahrer für alle Bedingungen gerüstet sein. Zeiten spielen in diesem Fall eine geringere Rolle. In jedem Fall haben Marquez und Pedrosa einen starken Test-Vorteil.