Zum zweiten Freien Training der Moto2 beim Tschechien Grand Prix trocknete die Strecke nach einem Regenschauer erst ab. Nur nach und nach wagten sich die Fahrer auf die Strecke und testeten vorsichtig die Bedingungen. Mika Kallio fuhr erst in den letzten Minuten auf die Strecke, sicherte sich mit einer Bestzeit von 2:03.268 Minuten schließlich aber die Bestzeit. Tom Lüthi schnappte sich den zweiten Rang vor Esteve Rabat.

Die Platzierungen: Kallio ließ Lüthi am Sessionende um nur 0.087 Sekunden hinter sich. Der Schweizer seinerseits trennte die beiden Marc VDS Teamkollegen, denn Rabat landete mit 0.226 Sekunden Rückstand auf Position drei. Sandro Cortese verfehlte die Top-3 nur um 0.015 Sekunden. Der Deutsche schnappte sich den vierten Rang, wiederum nur knapp vor seinem Landsmann Jonas Folger, der mit 0.259 Sekunden Rückstand auf Kallio den fünften Rang belegte.

Dominique Aegerter eroberte Position sechs vor Johann Zarco und Moto2-Rookie Sam Lowes. Simone Corsi und Julian Simon komplettierten die Top-10. Takaaki Nakagami und Maverick Vinales folgten auf den Rängen elf und zwölf. Marcel Schrötter verlor nur 0.795 Sekunden auf Kallio und fuhr damit zu Position 13. Luis Salom und Xavier Simeon komplettierten die Top-15 und waren die Letzten, die innerhalb einer Sekunde mit Kallio lagen. Randy Krummenacher belegte Platz 20, verlor aber nur 1.348 Sekunden auf den Spitzenreiter, während Robin Mulhauser den 30. Rang belegte.

Die Zwischenfälle: Trotz schwierigster Bedingungen kamen alle Piloten nach der Session heil in ihren Boxen an.

Das Wetter: Im zweiten Freien Training der MotoGP prasselte der Regen auf den tschechischen Kurs und ließ erst zehn Minuten vor Ende nach. Die Sonne kam erneut raus und zum Start der Moto2 trocknete die Strecke immer weiter ab. Dennoch ließen es viele Piloten langsam angehen, alle fuhren auf Regenreifen los, wechselten aber nach und nach auf Slicks. In der Luft wurden zur Moto2-Session 19 Grad gemessen, auf dem Asphalt herrschten 26 Grad. Der Wind wehte kaum spürbar.

Die Analyse: Nässe oder Regen - beides ist für Piloten und Zuschauer ok, doch eine halb nasse, halb trockene Strecke ist besonders in einer Trainingssession gänzlich unpraktisch und das obwohl der Kurs immer weiter abtrocknete. Demzufolge sollten wir auf die Rundenzeiten nicht allzu viel - um nicht zu behaupten - keinen Wert legen. Für Fahrer wie Rookie Russo oder Hafizh Syahrin war das Trainings aber wohl die beste Möglichkeit, sich einige Minuten im TV-Bild zu zeigen und ihren Sponsoren damit eine Freude zu machen.