Bradley Smith war nach dem Großen Preis von Katalonien arg bedient. "Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen. Ich bin sehr frustriert und wütend", so der Brite. Der Tech-3-Pilot hatte keine Pace und seine Rundenzeiten waren eine Sekunde langsamer als erwartet, obwohl zwischen Warm-Up und Rennen nichts an der Yamaha M1 verändert worden war. "Das Bike tat nie was ich wollte", verdeutlichte Smith. "Wir hatten ein mysteriöses Problem und wissen nicht, was passiert ist. Es lag weder in meinen Händen noch in denen des Teams." Besonders am Hinterrad habe der Grip gefehlt, so Smith.

Ab Mitte des Rennens wurde wurden die Dinge etwas besser, doch zu diesem Zeitpunkt lag der Brite bereits zu weit zurück, um noch über Rang zehn hinauszukommen. Besonders frustriert war Smith angesichts der Tatsache, dass die M1 während der Trainingstage gut funktioniert hatte. "Es war eine weitere ungenutzte Chance, aber in Assen werde ich zurückschlagen." Beim Test am Montag will der Brite ein paar Settings des Werksteams ausprobieren. "Mein Set-Up war dem von Valentino [Rossi] ziemlich ähnlich und er hat um das Podium gekämpft.."

Aller Leute Liebling: Nicht alles lief schlecht für Pol Espargaro in Barcelona, Foto: Milagro
Aller Leute Liebling: Nicht alles lief schlecht für Pol Espargaro in Barcelona, Foto: Milagro

Pol Espargaro hatte das ganze Wochenende vor heimischer Kulisse zu kämpfen gehabt. Darum war er seinen siebten Platz im Rennen als akzeptables Resultat. "Natürlich ist es etwas enttäuschend, denn nach den starken Leistungen in Le Mans und Mugello wollte ich bei meinem Heimrennen besser aussehen, aber die Dinge laufen eben nicht immer nach Plan." Der Spanier verlor viel Zeit in den schnellen Kurven, besonders im vierten Sektor, als der Grip am Hinterrad abnahm. Daran will er beim Test arbeiten. "Wir werden mit verschiedenen Einstellungen der Traktionskontrolle experimentieren."

Das Problem ist Espargaro nicht unbekannt. Er musste sich bereits häufig bei hohen Temperaturen damit herumschlagen. "Das müssen wir unbedingt verbessern", weiß er. "Wie auch immer, ich bin zufrieden, dass ich mit Dovizioso bis zur Ziellie kämpfen und ihn hinter mir halten konnte. In Assen wollen wir wieder das beste Satelliten-Bike sein."