Nach dreizehn Qualifyings innerhalb der Top-5 riss Cal Crutchlows Serie nun in Aragon. Der Engländer, derzeit Fünfter der MotoGP-Wertung, fuhr mit einer schnellsten Runde von 1:48.653 Minuten lediglich auf Rang sieben. Jedoch war er damit immerhin noch der schnellste Pilot, der nicht im Juni an den Tests an Ort und Stelle teilgenommen hatte, was seine Laune allerdings nicht verbesserte.

"Ich kann absolut nicht zufrieden sein, da ich zum ersten Mal in dieser Saison außerhalb der ersten beiden Startreihe liege", ärgert sich der Engländer. Dass seine Qualifikation nicht nach Plan lief, macht "Crutch" an der falschen Motorrad-Wahl fest. "Wir haben uns leider nicht richtig entschieden und das Bike mit dem falschen Setup gewählt. Zusätzlich habe ich auf allen drei fliegenden Runden aufgrund kleiner Fehler keinen perfekten Run hinbekommen."

Um Hoffnungen auf ein gutes Resultat aufrecht zu erhalten, benötigt Crutchlow nun einen guten Start. "Ich muss mich gleich an die Spitzengruppe heranhängen, wenn ich irgendwie auch nur in die Nähe eines Top-Resultats kommen will. Da ich jedoch nur als Siebter starte, erwartet mich wohl ein schwieriges Rennen."

Für Teamkollege Bradley Smith sah die Welt nach der Qualifikation hingegen recht rosig aus. Trotz Rang acht in einer Zeit von 1:48.854 Minuten und einer weiteren Niederlage gegen den Teamkollegen, zeigte sich Smith hocherfreut: "Nach den katastrophalen beiden vorigen Rennen ist es einfach nur großartig, wieder so weit vorne im Feld zu starten."

Bereits im ersten Qualifying hatte sich die gute Tagesform Smith' angedeutet, als er mit einer Zeit von 1:49.724 Minuten Kreise um die Konkurrenz fuhr und die letzten Minuten der Session entspannt aus der Box beobachtete. "Mein Motorrad hat sich heute von Beginn an gut angefühlt und die harte Arbeit der letzten Nacht hat glücklicherweise Früchte getragen."

Nach Änderungen am Setup war Smith so in der Lage, seinen Fahrstil zu anzupassen und durch das bessere Fahrgefühl viel Zeit auf der technisch anspruchsvollen Strecke herauszuholen. "Von Position acht zu starten ist definitiv das Höchste der Gefühle und ich bin rundum zufrieden. Das Motorrad hat sich heute wieder perfekt angefühlt wie zuletzt in Brno und ich kann das Rennen nicht erwarten."