Cal Crutchlow ist mit den beiden Trainingseinheiten am Freitag in Le Mans nicht zufrieden. Am Ende reichte es für den aktuell besten Privatfahrer mit 0.477 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Dani Pedrosa nur zum sechsten Rang. "Wir hatten nicht unseren besten Tag und ich bin mit dem Start ins Wochenende nicht glücklich", musste sich der Tech-3-Pilot eingestehen. "Wir haben am Motorrad herumexperimentiert, mal mit kürzerer, mal mit längerer Übersetzung - die idealen Einstellungen haben wir aber noch nicht gefunden", so Crutchlow.

Zudem bekam die Yamaha des Briten Probleme mit Chattering, den Bremsen und geringem Grip. "Wir tun uns im Moment noch etwas schwer, vor allem weil sich die anderen Jungs verbessern und ich mich immer noch wie in der ersten Runde heute Morgen fühle", merkt Crutchlow kritisch an. "Es gibt noch einige Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt."

Zufriedener war sein Teamkollege Bradley Smith, auch wenn der Rookie um rund 0.8 Sekunden langsamer war. "Ich habe mich im Laufe des Nachmittags immer besser auf dem Motorrad gefühlt, denn wegen der hohen Streckentemperatur gab es immer mehr Grip", sagt der britische MotoGP-Neuling. "Wir haben rund 1.5 Sekunden gefunden", freute sich Smith. "Ich mag diese Strecke, weil sie sich im Vergleich zu den kleineren Motorrädern auf einem MotoGP-Bike nicht viel anders anfühlt."

Dennoch gibt es eine große Problemzone für Smith: "An die Bremspunkte in der ersten Kurve muss ich mich erst noch gewöhnen. Da sind mir heute drei Fehler unterlaufen. Wir sind aber näher an unseren Gegnern dran als zuletzt und ich fühle mich mit dem neuen Chassis vor allem auf frischen Reifen sehr wohl."