Der 100. Grand Prix sollte für Stefan Bradl den ersten Podestplatz in der MotoGP mit sich bringen - doch daraus wurde nichts. "Ich bin in die Box gekommen und habe sofort bemerkt, dass wir sehr sehr wenig Luftdruck auf dem Vorderreifen hatten", erklärte Bradl nach dem Rennen gegenüber Sport1. Der Zahlinger hatte sich nach einem guten Start ein Duell mit dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi geliefert, war dann allerdings zurückgefallen und beendete das Rennen letztlich auf Rang sechs.

"Ich habe von Beginn an gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Ich konnte nicht richtig runterbremsen", so der 22-Jährige. "Normalerweise bin ich schneller als Valentino [Rossi] und in manchen Bereichen bin ich auch rangekommen, aber am Schluss war es ein Desaster. Ich hatte das Gefühl, dass die gesamte Vorderradgabel nicht mehr funktioniert hat. Es war ein grober Fehler im Motorrad", begründete Bradl die schlechteren Rundenzeiten und seinen Rückfall. "Am Ende des Rennens hätte ich heulen können. Wenn alles gepasst hätte, wäre Rang zwei drin gewesen", so der MotoGP-Rookie, der auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse weiter warten muss.