Im kommenden Jahr könnte die MotoGP erst zum fünften Saisonrennen nach Europa kommen. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat gegenüber MCN bestätigt, dass Katar wohl als Eröffnungsrennen bestehen bleibt und die zweite Runde auf dem Buddh International Circuit in Indien ausgetragen wird. Danach könnte es für den Grand-Prix-Tross nach Argentinien und dann nach Texas gehen.

"Texas ist fast fest und wir organisieren nur noch die letzten kleinen Dinge. Argentinien ist sicher und eine Delegation wird sogar nach Assen kommen. Die Verhandlungen mit Indien stehen vor dem Abschluss. Texas und Argentinien sind fest für 2013 im Kalender und vielleicht auch Indien", erklärte Ezpeleta, der sich außerdem sicher war, dass Texas im April sein wird, weil es im Juli und August zu heiß wird. "Höchstwahrscheinlich wird die Meisterschaft in Katar beginnen, aber das hängt von Indien ab, obwohl es besser ist, Katar und Indien zusammen zu veranstalten."

"Dann würde ich gern nach Argentinien und Texas, bevor wir die Europa-Saison in Jerez starten, sollte dieses Rennen denn stattfinden", fuhr der Dorna-Boss fort. Zusätzlich merkte Ezpeleta an, dass es wohl keine drei Rennen in Amerika geben wird. Sollte also in Texas gefahren werden, müssten Laguna Seca oder Indianapolis weichen. Allerdings wurde erst im letzten Jahr mit Indianapolis ein Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet, Laguna Seca handelte 2008 ein Übereinkommen über sechs Jahre aus. "Es wird keine drei Rennen in Amerika geben. Ich denke, wir werden zwei haben und wir reden bereits darüber", bestätigte Ezpeleta.

Ob es auch weiterhin insgesamt 18 Rennen geben wird, hängt von den Veranstaltungen auf der iberischen Halbinsel ab. Portugal scheint rauszufliegen, allerdings sicherten sich Katalonien und das Motorland Aragon bereist zwei der vier potentiellen spanischen Rennen. "Mit Jerez haben wir eine Einigung, aber die regionale Regierung hat sich geändert und wir müssen auch die neue Verwaltung respektieren. Höchstwahrscheinlich wird es kein Problem geben, aber momentan ist noch nichts unterschrieben. Über Valencia müssen wir noch einmal reden, aber es ist schwer, vier Rennen in Spanien beizubehalten", so der Dorna-Boss.