Unzählige Meinungen wurden in den letzten Tagen zum angekündigten Rücktritt von Casey Stoner publiziert. Einer, der sich bisher allerdings noch nicht zu Wort gemeldet hat, ist Stoners Repsol Honda-Chef Livio Suppo, der seit 2007 eng mit Stoner zusammen arbeitet. "Ich denke, dass es so eine Art von Entscheidung ist, wo man niemanden zwingen kann seine Meinung zu ändern. Man kann als Unternehmen versuchen alles zu versuchen, was geht. Aber wenn derjenige es danach nicht tun will, kann man ihn nicht zwingen", sagt Suppo.

Auch gutes Angebot konnte nicht überzeugen

Gerüchten zufolge hat HRC Stoner einen neuen 1-Jahres-Vertrag für 2013 angeboten – angeblich mit einem doppelt so hohem Gehalt wie bisher. Doch auch dieses Angebot konnte den Australier nicht umstimmen. Hat Suppo etwa gespürt, dass Stoner die Leidenschaft verloren geht? "Um ehrlich zu sein, war Casey schon seit ich ihn kennen gelernt habe so drauf. Er mag es Rennen zu fahren und hasst die vielen anderen Sachen, die dazugehören. Es ist schwierig für ihn die Dinge so hinzunehmen.

Auch Lucio Cecchinello, der eine große Rolle beim Erreichen der beiden WM-Titel spielte und Stoner ein Sprungbrett schaffte, zeigt sich nicht überrascht von Stoners Entscheidung. "Ich bin nicht sehr verwundert, weil er immer gesagt hat, dass es sein Plan war sein Potenzial zu zeigen, den WM-Titel zu gewinnen und sich dann zu verabschieden. Er hat sogar zwei Titel gewonnen, also ist er sogar länger geblieben, als er es eigentlich zu Beginn angekündigt hat", sagt Cecchinello, der Stoners Entscheidung respektiert und denkt, dass der Australier jetzt andere Ziele im Leben verfolgen will.