Nicky Hayden platzierte sich am Trainingsfreitag in Estoril auf dem siebten Rang. "Die Bedingungen waren heute Morgen nicht perfekt, aber da sie alle von einer hohen Regenwahrscheinlichkeit für den Nachmittag geredet haben, dachten wir, es sei besser, bis zum Ende durchzufahren. Die Strecke war voller Pfützen, aber ich muss sagen, dass der neue Bridgestone-Reifen unter derartigen Bedingungen viel besser und sicherer ist", erklärte der Amerikaner.

Am Nachmittag war die Strecke bis auf die letzte Kurve dann doch komplett trocken. Dort hatte Hayden Probleme, die Ideallinie zu sehen. Die Session sei für den Ducati-Piloten gut verlaufen, allerdings fand er, dass die Zeit zu schnell verging. "Wir haben noch immer viel zu tun, besonders in den Abschnitten nebeneinander, wo ich Probleme mit den Richtungswechseln habe. Hoffentlich können wir heute Nacht gut mit den Daten arbeiten und morgen konstanter sein", schloss er ab.

Teamkollege Valentino Rossi fuhr die neuntschnellste Zeit. "Wir hatten einen anständigen Start ins Wochenende, denn ich konnte das Bike ziemlich gut fahren, ich lag hinsichtlich der Rundenzeiten nicht so weit von der Spitze weg und das wichtigste: Ich war auf mehreren Streckenabschnitten schnell", freute er sich. Nur im letzten Sektor verliere der Italiener Zeit. Nun will er zusammen mit seinen Mechanikern versuchen, herauszufinden, warum das so ist.

"Die letzte Kurve war so hart, denn dort ist sehr wenig Grip und das Bike rutscht extrem hin und her. Trotzdem konnte ich hart bremsen und schnell in die Kurven gehen und wenn wir es schaffen, das Heck zu fixieren, dann können wir näher herankommen", plant Rossi. Ziel sei es, auf der ganzen Strecke stark zu sein. "Wir werden sehen, wie das Wetter wird, denn die gemischten Bedingungen am Morgen waren schwierig und am Nachmittag war es besser. Obwohl wir im Nassen ganz gut sind, hoffen wir, dass das Wetter schön bleibt und dass es am Sonntag komplett trocken sein wird."