Einige wollten gleich den nächsten MotoGP-Krieg wittern, als Hector Barbera nach dem Rennen in Jerez nicht Valentino Rossis Hand schüttelte, obwohl die beiden hart gekämpft hatten. Es war aber wohl so, dass der Spanier den Italiener einfach nur übersehen hatte, denn Barbera sagte später: "Ich hatte Spaß dabei, mit Vale zu kämpfen, der ein großartiger Fahrer ist." Wirklich verärgert hörte er sich also nicht an, wobei sein Rennen nicht das einfachste war.

So hatte Barbera das ganze Wochenende seine liebe Mühe gehabt, da die Strecke in Jerez seinem Fahrstil nicht liegt - und das, obwohl er Spanier ist. "Ich hatte auch mit den Streckenbedingungen Probleme, denn ich fand nie das richtige Vertrauen", meinte er. Die Probleme versuchte er im Rennen aber zu überspielen, was ihm einigermaßen gelang. Darum war seine Stimmung auch ganz gut und die Vorfreude auf Estoril groß. "Ich mag die Strecke sehr."

Schon aufgrund des Auftritts in Jerez war Barberas Team Manager Francesco Guidotti optimistisch für Estoril gestimmt. Denn der Kampf mit Rossi hatte ihm gefallen und dass dieses Duell trotz der Probleme in Jerez möglich war, hatte ihm noch besser gefallen. "Das gibt uns viel Selbstvertrauen für die nächsten Rennen."