Die Wetterbedingungen am Freitag in Jerez waren nicht nur unangenehm für Fahrer und Teams, sie waren meistens auch wenig nützlich. Das galt im Besonderen für Casey Stoner, der sich gerne die Bestätigung dafür geholt hätte, dass seine Armprobleme von Katar wirklich behoben sind. "Im Moment fühlt sich mein Arm OK an, aber es ist schwierig, es genauer zu wissen, wenn die Streckenbedingungen so sind, da man nicht solche Belastungen wie im Trockenen hat", berichtete der amtierende Weltmeister.

Für Stoner war der Tag aber allgemein eigenartig gewesen, wobei er schon froh war, wenigstens ein paar Runden im Nassen geschafft zu haben, um ein Gefühl zu bekommen. "Wir kamen dann rein, um die Maschine etwas zu ändern, damit es am Heck mehr Grip gibt, doch als ich wieder rausging, begann es bereits etwas zu trocknen und die Bedingungen änderten sich ständig. Wir bekamen einfach kein echtes Verständnis für die Maschine", erzählte Stoner. Am Ende der Session war er dann im Vergleich zum Rest des Feldes zwar schnell, aber das zählte nach seiner Meinung nicht viel. "Es war einfach einer dieser Tage, von denen man nicht viel mitnehmen kann. Wir wissen aber, wir können ein paar Dinge verbessern, wenn es weiter nass bleibt."

Bis aufs Wetter alles gut

Sollte es wirklich nass bleiben, dann würde sich Dani Pedrosa wünschen, dass es auch ganz nass bleibt und nicht wieder irgendwelche Mischbedingungen vorherrschen. Aus diesem Grund war er am Morgen nicht auf die Strecke gegangen, als es am Nachmittag dann wieder halb nass und halb trocken war, hatte er aber keine andere Wahl, als ein paar Runden zu drehen und einen Rhythmus zu finden. "Das erste Gefühl auf der Maschine war gut, das Motorrad fühlte sich gut an und ich fahre auch gut. Ich hoffe aber, wir haben morgen besseres Wetter, entweder ganz nass oder ganz trocken", betonte der Honda-Werksfahrer.

Egal ob so oder so, Pedrosa wollte am Samstag unbedingt ein gutes Qualifying schaffen, um nicht wie in Katar einen Raketenstart hinlegen zu müssen - wobei er dafür eigentlich Spezialist ist. Lieber würde er sich solche Stunts aber ersparen. "Deswegen müssen wir clever und schnell sein, denn die Bedingungen können sich rasch ändern, in einer Minute kann es die beste Gelegenheit für die Polerunde sein und die Minute drauf dann ein Desaster", erklärte der Spanier.